Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

mm , et, 4 - L"-'- -V 4 .i'' 1 ^ i IaPwifw mmm^ it ; •; ^■*.1 192, 193. Langenlois, PfarrU. "' *.jU: kirche;links: Seitenschiff,Dar- ■^L ^ Stellung des Meßmysteriums; ^ rechts: Langhaus, Kreuzigung ••' ^ mit Maria und Johannes: um ^ JX h 1350 1 < LANGENLOIS, Pfarrkirche hl. Lorenz Ursprünglich spätromanischer Bau aus dem Ende des 13. Jhs., gotische Umbauten^. Nördliches Seitenschiff, Ostwand, links: Darstellung des Meßmysteriums (Abb. 192). Ikonographisch gebräuchlicher Typus^. Rechts: Darstellung der Leidenswerkzeuge, nur teil weise erhalten. Anzunehmen ist, daß auch Christus, vielleicht als Schmerzensmann (?), analog anderen Darstellungen des gleichen Themas, vorhanden war. Über dem Kreuzbalkenende hängt das Gewand Christi; dahinter Hand mit brennender Fackel, Schwert, Kübel mit Essigschwamm und Darstellung der Ehernen Schlange. Es ist die schon im 14. Jh. gebräuch liche Art, die Leidenswerkzeuge als Symbol für die Passion Christi zu verwenden^. Vermutlich bildeten beide Teile der Malerei eine aufeinander bezogene Darstellung, die den ^ Die Kirche wurde 1959 restauriert, wobei man versuchte, den ursprünglichen Typus wiederherzustellen. Die vermutlichen Baudaten nach F. Eppel (s. Literatur): Langhaus vor 1300, linkes Seitenschiff um 1300. ^ Siehe in diesem Heft Dross, Abb. 186. ^ ÖZKD, XXI/1967, Abb. 38, und in diesem Heft Spitz, Erlahof, Abb. 198. Zusammenhang zwischen blutigem und unblutigem Opfer aufzeigen sollte. Langhaus, dritter Pfeiler, östliche Leibung: Christus am Astkreuz zwischen Maria und Johannes unter spitzbogiger Architekturrahmung (240 x 69 cm; Abb. 193). Vierter Pfeiler, östliche Leibung: Schutzmantelmadonna (155 X 69 cm). Stark zerstört. Die obere Bildhälfte mit einem Teil der Ai-kadenumrahmung und schwebenden Engeln, die Maria krönen, erhalten. Von den Schutzsuchenden sind nur Fragmente vorhanden. Am Triumphbogen Reste einer nicht mehr identifizierbaren figuralen Darstellung. Die obersten Farbschichten der Malereien sind verloren. Erhalten blieb die schwarze Umriß- und die rote Vorzeichnung. Die stilistischen Merkmale, insbesondere die sehr flüssigen Vorzeichnungen, die ursprünglich Grundlage einer stark plastisch modellierenden Oberfläche waren (kleine Partie in der Kreuzigung - Gewand des Johannes - noch erhalten), sprechen für eine Datierung um 1350. Chor, Wölbung: Hellgrüne, fiederige Ranken, die von den Schlußsteinen ausgehen, sowie Evangelistensymbole mit Schriftbändern. Oberfläche stark verwetzt, die Lasuren fehlen. Fehlstellen ausgetupft. Datierung: um 1400. Freigelegt und restauriert 1959 von akad. Maler A. Lauer.

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