,J 1 Ii W'M I 161, 162. Maria Wörth, Winterkircho, Schiff; links: die Meiligen Margarethe (V), Laurentius und Cäsarius; rechts: Kruzifix in der Leibung des Fensters der Triumphbogenwand; 2. Viertel des 14. Jhs. Erhaltungszustand unterschiedlich. Von den Standfiguren weisen nur die drei zusammenhängenden an der Schifi'wand eine einigermaßen intakte Oberfläche auf {kleinere Fehlstellen sind in Trateggio-Manier geschlossen). Der Kruzifixus ist dui'ch die spätere Vermauerung des Fensters fast unversehrt erhalten. Farbigkeit vorwiegend auf den Komplementär kontrast Rot-Grün aufgebaut. Neben den verschiedenen Rot tönen und dunklem Grün etwas Ocker; Hintergrund ein heitlich in grünlichem Ocker. Trotz der älter wirkenden flachen, silhouettenartigen Projek tion der Gesamtkomposition und verschiedener Anklänge an den Linienstil des frühen 14. Jhs., weisen die expressive graphische Zeichnung des Kruzifixus und verschiedene manierierte Züge im Figurenstil (vgl. z. B. die hl. Margaretha) auf eine Entstehungszeit im zweiten JahrhundertvierteP. Freigelegt und restauriert 1969 durch Dipl.-Rest. J. Anders. 2. Im Zuge der Gesamtrestaurierung der Winterkirche wurde 1969 auch der seit 1895 bekannte Wandmalereizyklus im Chor einer gründlichen Reinigung und Sicherung unterzogen. Da ^ Zm- Herkunft des Stiles dieser Malereien siehe den Hinweis bei Demus (S. 117) auf die verwandten Fresken in der Johannes kirche in Brixen. (J. Weingartner, Gotische Wandmalerei in Südtirol, Wien 1948, S. 69, Abb. 2-4). Ein stilistisch nächst verwandtes Fresko wird zur Zeit in der Pfarrkirche von Gradenegg (BH 8t. Veit a. d. Glan) freigelegt. die Freilegungsarbeiten anläßlich der Entdeckung 1895 nicht besonders sorgfältig und vollständig durchgeführt worden waren, erbrachte die jetzige Restaurierung nicht nur eine weitgehende Verbesserung der Oberflächenerscheinung des durchwegs in Secco ausgeführten Zyklus, sondern auch den Gewinn größerer Partien in der Sockelzone (ein umlaufender Vorhang) und im oberen Teil (Kopf Christi in der MajestasDarstellung der Ostwand und abschließendes Palmetten band). Restauriert 1969 von Dipl.-Rest. J. Anders. Literatur: Ad 2 vgl. zuletzt K. M. Swoboda, Zu den roma nischen Wandmalereien in Maria Wörth, in; ÖZKD, XIX/1965, 8. 3 ff. Der Zyklus wird hier, abweichend von der älteren Literatur, in die 2. Hälfte des 11. Jhs. datiert. NEUHAU8 (BH Völkermarkt), Pfarrkirche hl. Jakob d.A. Einjochiges, annähernd quadratisches Langhaus mit Stern gewölbe von 1530; einjochiger kreuzrippengewölbter Chor. 1. Schiff, Nordwand: Zug und Anbetung der Hl. Drei Könige (Abb. 163, 164). Großformatiges Bildfeld (ca. 250 X 500 cm), die rechte Hälfte und der untere Teil aber durch Gewölbeeinschnitt bzw. zwei Fensterausbrüche stark fragmentiert, außerdem durch den linken Seitenaltar und
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