Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

■ii i. ■& tV Ii IM * • I ''" -' ''''"'>"'' m f' iii-ff J.'ii m J/ ?'» ♦« -t r' iii ,VÄ «<»i PJ^ 'j«r. t j^>^>j|.1^^g jBi^la:^, 5» 160. Maria Höfl, Filialkirohc; Chor, die Heiligen Appolonia (?), Kalhai-ina und Radegundis; um 1425-1430 MARIA HÖFL {BH St. Veit a. d. Glan), Filialkirche .Spätgotische Wallfahrtskirche mit dreischiffigem (im 17. Jh. erweitertem) Langhaus und einjochigem kreuzrippengewölbtem Chor. Chor, Nordwand: Von einem schablonierten Ornament rahmen eingefaßtes dr'eiteiliges Bildfeld (140x210 cm) mit den Standfiguren der Heiligen Appolonia (?), Katharina und Radegundis (Abb. 160). Wenige kleine Fehlstellen, aber durehgohond stark verwetzte Oberfläche. Farbgebung in den Figuren und in der Rahmung hauptsächlich auf den Komplementärkontrast Rot-Grün abgestimmt. Das Blau der grün eingefaßten Hintergründe ist stark vergraut. Chor und Chorschluß, Südwand; In den Bogenfeldern Fragment (oberer Teil) einer großformatigen Verkündigung. Stark zer.störte Oberfläche; Reste einer bunten strahlenden Farbigkeit. Chor, Gewölbe: Stark farbige Dekoration mit blauem Sternenhimmel und bunter Rippenmarmorierung; auf den Schlußsteinen Lamm Gottes und Pelikan. Die diversen Reste stammen wohl aus einer Ausstattungsl^eriode. Im Vergleich mit den um 1420 entstandenen Glas gemälden im Nord- und Südostfenster der Kirche^ gehört der Figurenstil der Heiligen an der Nordwand bereits einer etwas jüngeren, verblockter und härter wirkenden Phase des Weichen Stils an. Um 1425-1430. Freigelegt und restauriert 1965^66 von Rest. W. Campidell. 1 Siehe zuletzt E. Frodl-Kraft, Katalog ,,Gotik in Öster reich", Krem,s—Stein 1967, Nr. 140, Abb. 30. MARIA WÖRTH (BH Klagenfurt), sogenannte Winter- oder Rosenkranzkirche Kleiner Bau mit kreuzgratgewölbtem Schiff und quadrati schem, ebenso gewölbtem Choi'i. 1. Schiff, Nordwand und nördliche Triumphbogcnwand: Reste eines um die Nordostecke des Schifies führenden Bildstreifens (Höhe ca. 130 cm) mit kleinen Standfiguren. In der Triumphbogenwand außerdem ein kleines, in die Deko ration miteinbezogenes Fenster. Über einem breiten ornamentalen Sockelstreifen aus einem Zackenband mit einer Blattranke in zusammenhängenden spitzbogigen, von Wimpergen überdachten Arkadenbaldachi nen von West nach Ost: ein hl. Bischof sowie die Heiligen Margarethe (?), Laurentius und Cäsarius (Abb. 161); an der Triumphbogenwand links und rechts des Fensters hl. Bar bara (?) und Maria Magdalena (?). In die Arkadenstützen eingeschrieben bzw. im oberen Rahmenstreifen des Sockels eingekratzt Reste von Namensinschi-iften. Im unteren Rand streifen des Ornamentbandes weiters die Inschriftreste ... JE ■ SANCT(1)0B . . . lYl]BCfINIS ■ MATBIS • DOAIINI. In der Leibung des kleinen Fensters Rankenfelder und ein Gekreuzigter auf einem Astkreuz (Abb. 162). 1 Zu den bisher bekannten Etappen der Baugeschichte (1. Chor- und Langhausmauern aus der Zeit der Chor malereien bzw. noch älter; 2. spätgotische Veränderungen: Fensterausbrüche, Anbauten; 3. Einwölbung im späten 16. oder frühen 17. Jh.) muß nach Freilegung der Wandmalereien und des Fensters in der Triumphbogenwand eine Umbau bzw. Ausstattungsphase in der 1. Hälfte des 14. Jhs. hinzu gerechnet werden. 18 Denkmalpflege

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