i ? l^i: '4' 'Wr':--k-Mym-: m-y • 156. Heiligengeist, Pfarrkirche; Schiff, Zug der Heiligen Drei Könige, Ausschnitt; 2. Vierteides 15. Jhs. und Blau bei den Szenen. Für die Figuren ist neben verschie denen Kottönen auch Grün, Blau und Ocker verwendet. Stilistisch gehören die Darstellungen der Übergangsphase vom schweren zum zackbrüchigen Stil an, wobei im ganzen die traditionellen hochromanischen Elemente überwiegen. Die geschlossene, ruhige Kontur der Figuren und die flächig ineinandergeschichteten kompakten Faltenbahnen werden nur vereinzelt (vor allem in den beiden Szenen) von Zackenstil motiven durchsetzt. Die Malereien sind in Kärnten ohne näheres Vergleichsbeispiel, eine gewisse Beziehung läßt sich zu den Fresken der Frauenkirche in Brixen herstellenh Als Entstehungszeit ist wohl das 2. Viertel des 13. Jhs. anzu nehmen, wobei das für den Bau überlieferte Datum von 1235 als terminus post quem angesehen werden kann. Schiff, südliche Triumphbogenwand; Gemaltes Altar bild in kielbogig geschlossenem architektonischem Rahmen (220 x 150 cm): Schutzmantelmadonna (Abb. 155). Streng symmetrische Komposition; die Muttergottes mit dem Kind, das einen Papagei trägt, in der Bildachse flankiert von zwei Engeln, welche den Mantel über die Schutzbefohlenen in der unteren Bildhälfte halten. Ei'haltungszustand unterschiedlich; im unteren Teil einige Fehlstellen und eine verhältnismäßig reduzierte Oberfläche, die Madonna und das Kind einigermaßen intakt. Farbigkeit: Blau (Madonnenkleid und Hintergrund) dominiert vor Rot-, Ocker- und Grüntönen. Der Rahmen in Holz imitation. Lockere, zeichnend aufgetragene und stellenweise (vor allem in den Gesichtern) sehr graphisch betonte Malerei. Um die Mitte des 15. Jhs. Freigelegt und restauriert 1962/1964 von Rest. W. Campidell. ' Siehe J. Garber, Die romanischen Wandgemälde Tirols, Wien 1928, S. 89f., Abb. 65ff. HEILIGENGEIST (BH Villach), Pfarrkirche Kleiner gotischer Bau mit flachgedecktem Schiff und kreuzrippengewölbtem Chor. Schiff, Nordwand: Reste eines großformatigen, fast über die ganze Länge des Schiffes reichenden Bildstreifens, der durch ein geometrisch gemustertes, schabloniertes Ornamentband eingefaßt und in zwei Felder geteilt ist (ca. 200 X 520 bzw. 200 X 170 cm). Darin links: Zug und Anbetung der Hl. Drei Könige (Abb. 156); rechts: Letztes Abendmahl. Beide Szenen sind durch einen Fensterausbruch in der Mitte der Wand und durch große Fehlstellen sehr stark fragmentiert. Vom Königszug, der an der linken Seite von der Orgelempore überschnitten wird, ist nur noch ein reitender König mit einem trinkenden Mohren als Begleiter einigermaßen erhalten, von der Heiligen Familie mehr oder weniger nur die Köpfe. In einem Tal der felsigen Hintergrundlandschaft die Verkündi gung an die Hirten. Das Abendmahl ist noch stärker beschädigt; hier sind nur noch die Figuren Christi, Johannes, Judas und eines Apostels erkennbar. Darüber hinaus ist die Oberflächen erscheinung auch durch Aufspitzlöcher und Verwetzungen be einträchtigt, so daß die preziöse Zeichnung und die lebendige Farbigkeit des Freskos nur noch an wenigen Stellen zur Gel tung kommen. Verschiedene Rot- und Brauntöne sowie Grün und Ocker sind in gleichmäßiger Verteilung verwendet; vom Blau (im Hinter grund auf brauner Untermalung) nur noch spärliche Reste. An der Krone des Königs Spuren von Silberauflagen. Gutes Werk der Villaoher Werkstätte; nächst verwandt dem Millstätter Madonnenbild'-. 2. Viertel des 15. Jhs. Freigelegt und restauriert 1966 von Rest. W. Campidell. ' Vgl. Frodl, Gotische Wandmalerei, S. 87, T. 36.
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