I m I;i9. Hoi'g, Pfarrkirche; Tympanon des Westportals, Ende des KP Jhs. liehe Felder und Scheiben gegliedertes Rahmenband einge faßtes Bildfeld (ca. 140 X 200 cm) mit den Heiligen Ottilie, Katharina und Dorothea (?). Im Scheitel Schweißtuch der Veronika. Mäßiger Erhaltungszustand, da die gesamte Oberfläche der in Rot, Grün, Blau und sparsam Ocker gehaltenen Komposition stark verwetzt ist. Die etwas steifen Figuren lassen sich dem Umkreis der Villacher Werkstätte im 2. Viertel des 15. Jhs. zuordnen. Freigelegt und restauriert 1962 durch Rest. L. Arnold jun. BERG im Drautal (BH Spittal a. d. Drau), Pfarrkirche Mariae Geburt Spätromanischer, 1267 erstmals genannter Bau. Das Langhaus in der 2. Hälfte des 15. Jhs. verändert'. Neben verschiedenen Resten an der Außenseite des Lang hauses und einer Gewölbedekoration im Schiff sind hier und im Chor größere Teile spätromanischer Ausstattung erhalten. 1. Langhaus außen. Westwand: Rechts vom Portal zwei Bildfelder. Das kleinere nicht mehr lesbar, im größeren (180 X 140 cm) Kreuzigung mit Maria und Johannes. Die weitgehend abgewitterte Oberfläche läßt die einfache, in Ocker und Rot gehaltene Komposition, die wohl noch aus dem 14. Jh. stammt, gerade noch erkennen. 2. Langhaus außen, Südwand, erstes Joch: Hl. Christophorus (Höhe ca. 6 m). Stark abgewitterte und verblaßte Malerei in Ocker, Rot und Grün. Durch einen Fensterausbruch an der rechten Seite und durch Feuchtigkeitsschäden im unteren Teil außerdem stark fragmentiert. Erste Hälfte des 15. Jhs. ' Zur Baugesohichte siehe zuletzt Hartwagner (siehe Lite ratur), S. 8ff. 3. Schiff, Gewölbe: Reiches Netzgewölbe mit zarten Blattmid Blütenformen in den Zwickeln. Auf den großen runden Schlußsteinen — kaum noch ausnehmbar — Halbflguren der zwölf Apostel; auf den kleineren quadratischen Schluß steinen - ebenfalls kaum noch lesbar - Wappendarstellungen. Dekoration im Bereich des mittleren Gewölbesterns ergänzt^. Ende des 15. Jhs. Reste deb spätkom.\ni:sohen Ausstattung 1. Westportal, Tympanon (95 X 210 cm; Abb. 139): Thro nende Madonna mit Kind, flankiert links von einer gekrönten hl. Märtyrerin und einer knienden männlichen Stifterfigur, rechts von einer hl. Jungfrau und der knienden Stifterin. Die Figuren füllen jeweils die ganze Höhe des rundbogigen Tympanons aus und überschneiden sogar noch den schmalen rahmenden Randstreifen. Die Madonna mit dem auf ihrem Schoß stehenden Kind, das sich an ihre Wange schmiegt und nach dem Apfel greift, entspricht dem Typus, wie er mehrfach auf plastischen Tympana dieser Zeit vorkommt. Außer einem kleinen Riß ist die Darstellung zwar ohne Fehlstellen, aber durchwegs nur noch in der Vorzeichnung erhalten. Von den Farblasui'en finden sich nur noch ganz geringe Spuren eines hellen und dunklen Blau. 2. Schiff, Nordwand: Krönung Mariae. Das kleine Bildfeld (140 X 167 cm) wurde hinter dem rechten Seitenaltar an der südlichen Triumphbogenwand gefunden, abgenommen imd an die nördliche Schiffwand übertragen. Einfacher Rot-Ocker-Streifenrahmen mit einem Zackenband. Jesus krönt Maria auf einer thronartigen Bank, zwei Engel assistieren beim Aufsetzen der Krone. Zu Seiten dieser Mittelgruppe links eine weibliche Heilige (Maria Magdalena?), rechts eine gekrönte heilige Märtyrerin. Ebenso wie im Tympanon nur in der Vorzoichnung und in Resten der Untermalmrg erhaltenes Fresko. Oberfläche 2 Ebenda, S. 14f. 16 Denkmalpflege
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