KATALOG BURGENLAND MANNERSDORF a. d. Rabnitz, Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit MARZ (BH Mattersburg), Pfarrkirche Krönung Mariae Urkundlich 1239, gotischer Chor, einschiffiges, barockes Lang haus. Chor: Fragmente zweier teilweise übereinanderliegender Aus stattungsschichten an der nordöstlichen und südöstlichen Schräge. 1. Fragment mit der Rötelvorzeichnung einer Heiligen, Mitte des 14. Jhs. 2. Reste von zwei Figuren: hl. Benedikt und hl. Scholastika, Mitte des 15. Jhs. Die erhaltenen Reste der Malereien sind durch Anspitzung und durch den völligen Verlust der obersten Farbschichten in ihrer Wirkung stark beeinträchtigt. Freigelegt und restam'iert 1965 von akad. Maler und Rest. G. Krämer. F. Koreny Spitzbogiges Tympanon über dem Südportal, unten abge schlossen durch Kragsteinsturz (Abb. 131). Das Bogenfeld dreigeteilt: in der Mitte Kreuzigmig mit Maria und Johannes, links Engel mit Vera Icon (Kreuznimbus), rechts Schutz mantelmadonna im Sternenkleid, unter den Beschützten ein Propst. In den Kragsteinzwickeln links Stifter mit Sohn, rechts zwei Frauen (Frau und Tochter?). Größere Fehlstellen: in der Kreuzigung über den Köpfen der Assistenzfiguren und quer durch den Corpus Christi, ferner im unteren Teil der beiden Stiftergruppen. Oberfläche stark abgerieben. 2. Viertel des 15. Jhs. Freigelegt und restauriert 1959 durch akad. Maler A. Kicker. A. SCHMELLER KÄRNTEN bearbnitet. von E. Bacher AICH bei Bleiburg (BH Völkermarkt), Filialkirche hl. Sebastian -f'ms ' • .f Äi 138. Aich, Filialkirche; Apsis, hl. Märtyi'erin, Ausschnitt; Mitte des 13. Jhs. Kleiner romanischer Bau mit flachgedecktem Schiff und halb kreisförmiger Apsis. In der Mitte der Apsiswölbung ein durch einfache Streifen gerahmtes Bildfeld (ca. 150 x 160 cm): Kreuzigung mit Maria und Johannes, flankiert von zwei kleinen knienden Stifter figuren. Rechts von der Kreuzigung freistehende Figur einer hl. Märtyrerin (Höhe ca. 110 cm; Abb. 138). Kreuzigung in den unteren Partien stark zerstört, ansonsten - auch in der Einzelfigur - ziemlieh intakte Oberfläche. Einfacher, aber interessanter, selten anzutreffender Farb aufbau in Grau, Schwarz und Dunkelbraun; olivgrauer Inkarnatton mit braunen Schatten und kräftigen Konturen in Weiß und Schwarz. Der Aufbau der Gewänder zeigt neben Ansätzen zum Zacken stil zwar noch vorwiegend ältere Formulierungen, die Gesamt anlage der Komposition, die Haltung der Figuren sowie ver schiedene Kostümdetails (z. B. das Kopfgebände der Stifterin) lassen aber für die etwas volkstümliche Malerei eine Ent stehungszeit gegen die Mitte des 13. Jhs. amiehmen. Freigelegt und rostaui'iert 1964—1966 von Rest. W. Campidell. ALTERSBERG (BH Spittal a. d. Drau), Pfarrkirche hl. Lucia Kleiner Bau mit mittelalterlichem gratgewölbtem Chor und später zugebautem flachgedecktem Schiff. Chor: Im Bogenfeld der nördlichen Schi'ägwand ein an der Unterseite stark fragmentiertes, durch ein einfaches, in läng-
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