Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

132. Dross, Schloß kapelle; Chor, Blick gegen Südosten; 1. Hälfte des 14. Jhs. 1 ■ . i i Friaul, Kärnten (Dreikönigszug; Abb. 241) und dem Norden (graphischer Stil des Fastenbildes, Abb. 243) kreuzen. Ein primäres Zentrum war auch Salzburg für die Frühzeit, das 11. und 12. Jahrhundert — der Lambacher Maler hat seine künstlerische Formensprache sicher in Salzburg erlernt — und vielleicht auch im mittleren Drittel des 15. Jahrhunderts (Laib in Pettau und vielleicht auch St. Peter bei Grafen stein, Abb. 174); ferner für die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts Wien, von wo der Einfluß des Schotten meisters nach Niederösterreich ausstrahlte (Kreuzigung in Schwallenbach, Abb. 197), und für das frülie 16. Jahrhmidert Innsbruck, wo sich auch für die Wandmalerei eine Sonderform der maximilianischen Renaissance herausbildete (Friedberg, Abb. 247—254), die auch nach Salzburg (Goldegg?) und Kärnten (Pölling?) vorgedrungen zu sein scheint. Die Wirkungen dieser (und anderer, heute noch nicht recht greifbarer) Zentren stellen zusammen mit den konservativen Tendenzen der ländlichen Zwischen gebiete gewissermaßen die beharrenden Kräfte der Entwicklung dar. Wie beharrend und konservativ

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