Iff Ii •* H "? j-Ä jv'"' .■-•> rJ ii Ii t. "'■ ,. ts f -■ ^ ■ ■- • ■*^V mmj- n • V,\ VM. ir; 'iÄ##' f ■ ■■ i (.tety ■; •'S, le'' V+i v'rdw^:: 129. Strallegg, Pfarrkirche; Chor, Schmerzensmann mit Maria und Johannes d. T.; Mitte des 15. Jhs. reien noch übertreffend, ist die mehr als 200 Jahre spätere Gesamtdekoration der Göttweigerhof-Kapelle in Stein (Anfang des 14. Jahrhunderts)i. Sonst handelt es sich, wie gesagt, meist um Stückwerk. Immer hin geben auch diese Reste interessante Aufschlüsse über gewisse, im Laufe der Entwicklung wechselnde Grundprinzipien. Waren in den Dekorationssystemen der Früh- und Hochromanik die Gewölbemalereien auch thematisch mit den Gemälden der aufgehenden Wände eng verbunden gewesen (Lambach), so bildet sich in der Spätromanik bald ein spezifischer Gewölbedekor aus, nur noch selten aus szenischen Darstellungen, meist aus Einzelfiguren bestehend, die fest in das architektonische Rahmensystem der Grat- oder Gurtgewölbe eingebaut sind (Berg im Drautal, Chorgewölbe, Abb. 140). Dieses strenge Schema wird durch das Eindringen der neuen, gotischen Gewölbeformen empfindlich gestört. In gotischen Bauten wird das Gewölbe nicht mehr der Wand zugerechnet, es hat seine Materialität verloren und wird meist sogar als Himmel interpretiert, mit Sternen oder anderem, meist goldenem Dekor auf blauem Grund (so in der ,,Bischofskapelle" in Goess oder, mit anderen Elementen bereichert, ^ J. Zykan, Die Malereien der Göttweigerhofkapelie in Stein an der Donau, in: ÖZKD, VI/1952, S. 97ff.; G. Schmidt, Die Malerschule von St. Florian, Linz 1962, S. 91 ff.
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