Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

'4j^:^2iÄSSS:^s52<^ II '^jraA '' r^y"^::;r#^?''-%'^^7^- /i/^ y/. / , l?.i>><-x....^7-<->^J yÄ"''"' „.v,-.-^,-- J-- c— ,:--/y—_i "-'^ <2y55EjE^^ ,>• ^■•^' ljSfe_ 133. Entwurf für das Haydn-Denkmal in Wien von V. Pilz, 1865, begutachtet von Hansen, Rahl und h unricn. Initiator war hier der — in der Presse so genannte — ,,bekannte Bürger'' Adolf Much, der auf dem Entwurf mit unterzeichnet ist (Archiv der Stadt Wien) Denkmal würdigte, war die Führung in der Errichtung derartiger Monumente längst an das Bürgertum übergegangen, und spätere, vergleichbare Schöpfungen — wie etwa die Standbilder für Radetzky, Tegetthoff, Erzherzog Albrecht oder Kaiser Maximilian von Mexiko und die Kaiserin Elisabeth - standen unter einem ganz anderen Stern: War das Maria-Theresien-Denkmal anders als die voraus gehenden Feldherrendenkmäler bereits vom Stadterweiterungsfonds bezahlt worden und nicht mehr unmittelbardurch den kaiserlichenAuftraggeber, so erfolgte zum Beispiel auch die Kostendeckungfür das Erzherzog-AJbrecht-Denkmal durch eine Sammlung in der Armee, die für das Elisabeth-Denkmal durch Sammlungen eines privaten Komitees bei der Bevölkerung^. Eines allerdings war den dynastischen Denkmälern immer eigen: die monumentale Aufstellung auf großen Plätzen oder in wohlüberlegt gestalteten Parks - ein städtebauliches Moment, das der besonderen Berücksichtigung gegenüber allen Änderungswünschen wert ist. 2. Denkmäler des Bürgertums Die Geschichte der bürgerlichen Denkmäler begann mit jenen beiden bescheidenen Statuen für den Entdecker Christoph Columbus und den Freihandelstheoretiker Adam Smith, mit denen das auf strebende Bürgertum 1862 seinen ersten Monumentalbau im Ringstraßenbereich, die Handelsakademie, geschmückt hatte. Noch im gleichen Jahr verhandelte man über eine Dokumentation bürgerlichen Erfindergeistes in Form eines ,,wissenschaftlichen Denkmals" für Joseph Ressel. Ein Jahr später veranlaßte die ,,Sektion zur Hervorrufung öffentlicher Kunstwerke" des ,,Vereines zur Beförderung der bildenden Künste in Wien" die Aufstellung von acht,,Figuren solcher Männer..., welche zur Geschichte ^ Das Aktenmaterial hierüber befindet sich vorwiegend im Allgemeinen Verwaltungsarchiv, „Stadterweiterung,sfonds. Allgemeine Akten", sowie im Kriegsarchiv, MKSM. Zu den Kostenvoranschlägen für das Maria-Theresien-Denkmal vgl. auch Haus-, Hofund Staatsarchiv, OMeA, 90/2 ex 1875.

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