Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

doiniui§m§ccco §lxxxxviii §o§rex§glorie§veni§nol)is§euin§pace§ uncl§behüt§ims§vor§allem§das§uiis§schad§lig§so§wercl§. Fort setzung der Inschrift oben auf der Platte: §cnd§wir§aler§ sorgen§fryg. Wappen von Bregenz, Montfort, Osterreich und des Deutschen Königs, alle mit Helmzier; schmerzhafte Mutter. Oberhalb des Schlagringes drei glatte Zierleisten. Die noch in Weißenbäck-Pfundner wiederholte Annahme, daß die Glocke von Ludwig Pelger aus Basel gegossen wurde, kann nicht stimmen, da er nur bis 1488 als Gießer nachweisbar ist und der Vertrag vom Jahre 1482 nicht auf diese Glocke anwendbar sein kann''. Literatur: Ausstellungskatalog ,,Gotik in Österreich", Krems 1967, Nr. 317. Inv. Nr. 92 G; früher Ellmau (Kufstein), Pfarrkirche. Gießer: Josef Graßmayr. Gußjahr: 1731. Durchmesser: 112 cm. Gewicht: 838 kg. (ST) Tonlage: fl + 1. Analyse: Oberoktave = f2 4-l, Unterton^f-l-J, Prim=fl-1, Terz = asl-f4, Quint/Sext = c2-i-l. Nachhall: 120". Glockentyp: Oktave. Klangfarbe: hell, Tonqualität: I—II. Sechs große Henkel mit bärtigen Fratzen. Hl. Josef, hl. Se bastian, hl. Johannes, hl. Katharina, Mutter Gottes, hl. Jakob, hl. Michael, hl. Rochus, hl. Antonius, Kreuzgruppe. Inschrift oben zwischen je zwei runden Zierleisten in lateinischen Kapitalen: siT nomen domini benedictum ex hoc xunc ET USQUE IN S.\ECULUM MDCCXXXI, unten: DURCH HIZ DES FEURS BIN ICH GEFLOSSEN JOSEPH GRASMAYR IN BRIXEN HAT MICH DURCH GOTTES HILF GOSSEN. Breiterer und schmalerer Rankenfries, über dem Schlagring zwischen zwei kannelierten Zierstreifen Lorbeerkranz, am Schlagring zwei runde Zier leisten. Inv. Nr. 95 W; früher Kritzendorf, Pfarrkirche. Gießer: Franz Josef Scheichel. Gußjahr: 1764. Durchmcs.ser: 45 cm. Gewicht: 56 kg. (N) Tonlage: a2. Glockentyp: Septim. Sechs abgefaste Henkel, zwischen zwei glatten Zierleisten in lateinischen Kapitalen: sit nomen domini benedictum. Hl. Barbara, hl. Vitus, darunter: Franz Josef Scheichel goss mich in Wienn 1764 -H . Inv. Nr. 94G; früher Schottenfelder Kirche (Wien VII), Pfarrkirche St. Laurenz. Gießer: Franz Josef Scheichel. Gußjahr: 1765. Durchmesser: 107 cm. Gewicht: 664 kg. (ST-fB) Tonlage: fisl + 1. Analyse: Oberoktave=fis2-I-1, Unterton = gitO, Prim^fl-}-2, Terz = al-i-2, Quint/Sext = cis2-i-2. Nach hall: 50". Glockentyp: Septim. Klangfarbe: etwas gedämijft, Tonqualität: II—. Abgerundete Henkel mit Fratzenköj^fen, schmale Bordüre mit Engelköpfen, darunter zwischen zwei glatten Zierleisten in lateinischen Kapitalen: + sancte benedicte intercede pro nobis, darunter breites Rankenornament. In zwei Rocailleeinfassimgen hl. Katharina, hl. Georg, auf der Gegenseite in gleicher Fassung hl. Benedü^t, hl. Kreszentia von Kaufbeuren. sIt DIVö patrI beneDICto In DeCVs SoLenne. Über dem Schlagring fünf Zierleisten. ® S. Jenny, Inschriften und Verzierungen auf Glocken in Vorarlberg und Liechtenstein, in: Mitt. d. k. k. Zentr. Komm., XXI, Wien 1895, S. III und Beilage A. Inv. Nr. 96 W; früher wahr.scheinlich Mönchdorf (Freistadt). Gießer: Carl Poz. Gußjahr: 1766. Durchmesser: 46,5 cm. Gewicht: 60kg. (N) Tonlage: a2. Glockentyp: Septim. Abgerundete Henkel, zwischen zwei glatten Zierleisten in lateinischen Kapitalen; + carl poz goss mich in linz anno 1766. Kruzifix mit Magdalena, gekrönte Mutter Gottes mit Kind und Zepter. Inv. Nr. 99 W; früher Neuhodis (Oberwart). Gießer: Johann Georg Koochel. Gußjahr: 1776. Durch messer: 49 cm. Gewicht: 64 kg. (N) Tonlage: gis/2. Glockentyp: Septim. Glatte, eckige Henkel, zwischen zwei glatten Zierleisten in lateinischen Kapitalen: + jesus nazarenus rex judeorum: darunter einzelne Roeaillen. Christus mit Assistenzfiguren, hl. Josef. Am Schlagring zwischen zwei glatten Zierleisten in lateinischen Kapitalen: Johann georg koechel gos mich in oedenburg anno 1776. Inv. Nr. 100 G; früher Retz (Hollabrunn), Dominikaner kirche. Gießer: Stefan Anton Gugg. Gußjahr: 1861. Durchmesser: 62,5 cm. Gewicht: 153 kg. (N) Analyse: Oberoktave^f3—3, Unterton = f 14-4, Prim-=f2-l-4, Terz = as2-i-3, Quint/Sext = c3-f5. Abgerundete Henkel mit Perlstäben. Über einer schmalen Rankenbordüre Inschrift in lateinischen Kapitalen: in hon. beatissimae mariae virginis et s. b.\t dominici o. n. Christus am Kreuz, hl. Placidus, hl. Maria, hl. Florian. Am Schlagring: sub. r. p. ludovico muller priore conv. retz CAMPANA HAEC REFUSA EST ZNOIME. Inv. Nr. 100 W; früher Maria Waitschach (St. Veit/Glan), Pfarrkirche. Gießer: Anton Samassa, Laibach. Gußjahr: 1863. Durch messer: 63,5 cm. Gewicht: 135,5 kg. (N) Tonlage: d2. Analyse: Oberoktave = dis3-l, Unterton = el±0, Prim = d2±0, Terz=fis2 + 1, Quint^ais2-|-4. Nachhall: 45". Glockentyp: Septim. Klangfarbe: hell, Tonqualität: II-III. Eckige, schwach abgefaste Henkel, zwischen zwei glatten Zierleisten Blattranken, darunter Dreipaßfries. Christus am Kreuz, hl. Andreas, hl. Josef, über dem Schlag ring Weinblattranken. Am vSchlagring zwischen zwei glatten Zierleisten in lateinischen Kapitalen: n 1651 OPUS antonii SAMASSA LABACI 1863. Wien XV St. Anton, Pfarrkirche. Gießer: Lorenz Pez. Gußjahr: 1670. Durchmesser: 124 cm. Gewicht : 1000 kg. (N) Tonlage: esl4-3. Analyse: Oberoktave = es2-(-3, Unterton = e + 4, Prim=dl4-2, Terz ^gesl-1-5, Quint/Sext = hl ± 0. Nach hall: 85". Glockentyp: Septim. Klangfarbe: weich, Ton qualität: II-. Sechs Henkel mit Fratzenköpfen. Stehende Palmetten mit Lilienfries, darunter Festons mit Cherubsköpfen. Mutter Gottes, hl. Stephan. Stilisierter Lorbeerkranz, über dem Schlagring drei gekehlte Zierleisten. Am Schlagring stehende Palmetten mit Lilienfries.

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