Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

Lamm {Wolfsberg), Pfarrkirehe. 1. Gießer: Jos. Anton Graßmairs Erben. Gußjahr: 1843. Durchmesser: 80 cm. Gewicht: ca. 300 kg. (N) Tonlage: aisl + 2. Analyse: Oberoktave = ais2 +6, Unterton = cisliO, Prim=al-i-4, Terz = d2±0, 80xt^g2-r4. Nachhall^ 48". Glockentyp: Septim. Klangfarbe: hell, Tonqualität: II-. Sechs glatte, schwach abgefaste Henkel, Rosenornament, darunter zwischen zwei glatten Zierleisten in lateinischen Kapitalen: gegossen von josef anton grasmatr seli. erb. IN FELDKiRCH 1843. Hl. Alois, hl. Donatus. Zwei Blätter mit Baum, darunter eingraviert : hl. martin bitte für uns. Am Schlagring: lobet gott in seinen heiligen, lobet IHN IN DER STÄRKE SEINER KRAFT. 2. Gießer: Maria Magdal. Zechenterin. Gußjahr: 1751. Durch messer: 72 cm. Gewicht: ca. 200kg. (N) Tonlage: cis2-t-2. Analyse: Oberoktave = cis3-f6, Unterton = disl±0, Prim = aisl + 6, Terz = e2-6, Quint=gis2-1-4. Nach hall -40". Glockentyp: Sept. Klangfarbe: hell,Tonqualität:II-. Sechs schwach abgerundete Henkel. Zwischen einem oberen schmäleren und einem unteren breiteren Rankenornament Inschrift in lateinischen Kapitalen: ecce crucem dominx FÜGITE PARTES ADVERSAE VICIT LEO DE TRIBU JGDA RADIX DAVID ALLELUJA. Am Mantel über fünf Zierleisten hl. Georg, hl. Martin, hl. Maria Magdalena, hl. Michael, hl. Bartholomäus, Christus am Kreuz mit Assistenzfiguren; darunter anno MDCCLi. Am Schlagring zwischen zwei glatten Zierleisten: ERNESTUS CAROLUS REITEXl DE REITERVELTS S. R. C. PAROOHUS, GREGORIUS GRA.SI.ER ET FRIDERICUS SCHLOTE IN.SPECTORES. FUSA APUD MARIAM MAGDALENAM ZECHENTERIN VIDUAM CLAGENFURT. St. Margareten b. Töllerberg {Völkermarkt), Kapelle Gut Obertrixen. 1. Gießer: unbekannt. Gußjahr: 1490. Durchmesser: 48 cm. Gewicht: 60 kg. {N) Tonlage: gis2-2.5. Analyse: Oberoktave=gis3-2.5, Unter ton—al + 1.5, Prim = fis2-2, Terz - h2-2.5, 8ext-dis2 + 2. Nach hall: 25". Glockentyp: Septim. Tonqualität: II-III, Klang farbe: etwas matt. Sechs Henkel mit Zopfmuster. Zwischen je zwei glatten Zier leisten in gotischen Minuskeln: + ave + maria + gracia + plena + dominus + decum! + anno + domini + im + Ixxxx. {Unter Ave:) jar. Über dem Schlagring eine glatte Zierleiste. 2. Gießer: unbekannt. Gußjahr: 18. Jh. Durchmesser: 27 cm. Gewicht: 12 kg. (N) Tonlage: fis3. Analyse: Unterton=g2 + 5, Terz = a3 + 4. Glocken typ: Septim. Klangfarbe: hell. Eckiger Zapfen. Oben zwei glatte Zierleisten ohne Schrift dazwi.schen. Über dem Schlagring drei glatte Zierleisten, unter dem Schlagring eine glatte Zierleiste. Beide Glocken waren gesprungen und wurden geschweißt. Maria Elend {Villach), Pfarrkirche. Gießer: Mathias Landsmann. Gußjahr: 1697. Durchmesser: 112 cm. Gewicht: ca. 800 kg. (M + B; 284) Tonlage: fisl + 1. Analyse: Oberoktave=fis2 +2, Untertong±0, Prim-^fisl-2, Terz-al+2, Sext = d2-0.5. Nachhall: 85". Glockentyp: Septim. Tongobung: weich, Klangqualität: II—. Sechs gedrückte Henkel mit Imrtigen Fratzenköpfcn. Schmaler stehender Palmettenfries. Danmter zwischen je einer glatten Zierleiste in zwei Zeilen Inschrift in lateinischen Kapitalen: + ECCE CRUCEM DOMJNl FUGITE PARTES ADVERSAE VICIT LEO DE TRIBU JÜDA RADIX DAVID ALLELUYA. + DER ALLERHETLIGSTEN DREYFALTIGKEIT UND DER JUNG FRÄULICHEN MUTTER GOTTES MARIA EHRE IN EWIGKEIT MEIN KLA {Fortsetzung darunter in Bordüre): ng vermere. Gehänge mit Cherubsköpfen und Früchten. Kreuzigungs gruppe mit Assistenzfiguren, rechts und links ein Salbeiblatt, auf der Gegenseite Mutter Gottes zwischen zwei Kreuzen, außen hl. Sebastian und hl. Florian und je ein Salbeiblatt. Am Schlagring zwischen zwei glatten Zierleisten: + zu MARIA ELLENTH IM ROS.SENTAL HAB ICH KHLUNGEN 66 JAHR HERNACH ZERSPRUNGEN UND BIN DURCH FEUER GEFLOSSEN MATHIAS LANDSMANN IN CLAGENFURTH HAT MICH YBERGOSSEN ANNO 1697. Trennungszeichen zwei Salbeiblätter. Unter den Bildern drei breite kannelierte Zierleisten. Die Glocke war nur mit dem Gußjahr 1637 und einem Ge wicht von 670 kg, ohne Inschrift und Gießername gemeldet. Micheldorf {St. Veit/Glan), Filialkirche Lorenzenberg. Gießer: Christof Pfinzing. Gußjahr: 1578. Durchmesser: 90 cm. Gewicht: ca. 450 kg. {M; 287) Tonlage: hl+5. Analyse: Oberoktave = c3 + l, Untorton= h + 4, Prim = bl + 2, Terz--es2 + 2, Quint=f2 + 4. Nachhall: 35". Glockentyp: Okt. Klangfarbe; matt, schepprig, Tonqual.: III. Sechs stark abgefaste Henkel. Zwischen je zwei glatten Zierleisten in gotischen Minuskeln: laudate dominurn in cymbalis benesonantibus laudate dorninum in cymbalis jubilationis anno domini mdlxxviii jar Christof - Gießerzeichen - pfinzing. Über dem Schlagring eine glatte Zierleiste. Am Schlagring zwei Zier leisten ohne Schrift, eine 1 cm breite Randleiste. Ossiach {Klagenfürt), Pfarrkirche. Gießer: Ignaz Laurenz Röder. Gußjahr: 1728. Durchmesser: 126 cm. Gewicht: ca. 1200 kg. {M; 290) Tonlage: dl+3. Analyse: Oberoktave = d2 +3, Unterton = e-3, Prim = dl-1, Terz-fT+2.5, Sext--bl+4. Nachhall: 75". Glockentyp :Sept.Tongebung: etwas matt,Klangqualität :II-III. St. Stefan a. Krappfeld (St. Veit), Filialkirche St. Kosmas. Gießer: Mathias Landsmann. Gußjahr: 1687. Durchmesser: 135 cm. Gewicht: 1593 kg. {M; 299) Tonlage: esl-1. Analyse: Oberoktave = es2-l, Unterton = e+2, Prim=-desl + 3, Terz —ges±0, Sext-^hl + 2. Nachhall: 85". Glockentyp: Septim. Klangfarbe: weich, Tonqualität: II. St. Urban b. Feldkirchen {Klagenfurt), Pfarrkirche. Gießer: Vinzenz Gollner. Gußjahr: 1851. Durchmesser: 82 cm. Gewicht: 246kg. (N) Tonlage: bl + 1. Analyse: Oberoktave = b2 + l,Unterton-cl + l, Prim = al + 2, Terz-des2 + 3, Sext-ges2 + 5. Glockentyp: Sep tim. Klangfarbe: hell, Tonqualität: II—. Wachsenberg {Klagenfurt), Pfarrkirche. 2. Glocke. Gießer: Franz Vinzenz Gollner. Gußjahr: 1853. Durchmesser: 59,5 cm. Gewicht: ca. 110 kg. (N) Tonlage: dis/2. Analyse: Oberoktave = dis3 ± 0, Unterton ^f 1 + 0, Prim = d2 + 0, Terz-fis2 + 0, Quint = ais2-4.Glockentyp; Septim. Klangfarbe: hell, Tonqualität: II-. Sechs Henkel mit Engelköpfen. Inschrift in lateinischen Kapitalen: franz vinc. gollner in klagenfurt 1853.

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