,u i^_ Mm . A- ' '^*- .ViA 'Ai w.^m irnmm^: f/Mm'^ 1 ,.n - J i W- I yS'it ^ i '•f-' nPm 56. Sonntagberg, Wallfahrtskirche; Kampf gegen Irrlehrer und Verfolger der Kirche, Deckenfresko im Langhaus von Daniel Gran (Dr. Johannes Steiner, München) lieh sehr sorglose Ausführung der Ziegelgewölbe zurückgehen dürften. Im Zenit der Wölbung von außen abschließend eingeschlagene Holzkeile ragten an der Innenseite noch heraus. Manche Gewölbe hatten von Anfang an zu wenig Spannung, entstandene Stufungen und Unebenheiten wurden seinerzeit durch extrem dicken, spröden Mörtelbewurf unsachgemäß ausgeglichen, vulgo überschmiert". Solcher Verputz konnte nicht von Dauer sein. Die Dekoration der Westwand mit Scheinlisenen, Kassetten feldern, Rocaillen und Rosetten wurde von Herrn Krämer neu gemalt. Vom Standpunkt einer strengen Denkmalpflege ausgehend, war das zunächst nicht vorgesehen, die Wand sollte nur neutral, etwa einfarbig olivgrün, gefärbelt werden. Je mehr aber die Ai'beit an den Fresken und an der illusio nistischen Architekturmalerei fortschritt, um so x^^inlicher machte sich diese Fehlstelle bemerkbar. Eine absolut und ausschließlich konservative Gesinnung, die keinerlei neue Gestaltung zuläßt, erwies sich hier, innerhalb eines barocken dekorativen Ensembles, fehl am Platze. Da der Bestand durch Verwitterung teilweise fast gänzlich zerstört war, mußte Herr Ki'ämer stellenweise sogar aus eigener Invention einen zwar nach Möglichkeit spiegelbildlich aus dem Er haltenen abgeleiteten, aber auf die speziellen Proportionen zugeschnittenen Rapport an Scheinlisenen und Rosetten neu schaffen. Heute, nach Fertigstellung der Arbeit, erschiene es unmotiviert und geradezu irreführend, innerhalb des malerisch lückenlosen Wandflächendekors ausgerechnet die Abschluß wand hinter der Orgel leer und unbekleidet zu sehen.
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