- '■|^l J |p jliflJl^C<t''QerTt kb\ ,.%A ' i^,: l fr !^' -^^,"ta« ' » j4^'| ; ^ V, . W 54. Sonntagberg, Wallfahrtskirche; zwei Propheten, Fresko von Daniel Gran an der Ostwand des südlichen Querhauses, nach der Restaurierung (BDA, V. Knuff) Anschlüsse nur aus der Nähe erkennbar. Im unteren Bildteil (original) eine elastisch gespannte Fläche, an der sich der Feinputz vom Grobanwurf, stellenweise aber auch zugleich mit diesem vom Ziegelgewölbe, getrennt hat; desgleichen am Gurt zum Westjoch eine 4 m breite, nur locker haftende Putzfläche, die nur noch durch eigene Bogenwölbung hielt. Alte Ausbesserungen der Dekora-tionsrnalerei waren al secco ausgeführt worden. 5. Westjoch, Fresko ,»Jakobs Traum" und musizierende Engel. Tiefe Risse vom Trennungsgurt aus. Wenig Schimmelpilz, beträchtliche Wasserschäden (Wetterseite!) bis zur völligen Zersetzung der Malerei. Mürbe, ausgelaugte Putzschichte. Letzter Gurtbogen und westliche Stirnwand samt Fenster leibung ohne Bemalung, vereinzelt aber noch schwache Gravierungen und Farbspuren (Rosette) erkennbar. Bei einer früheren Restaurierung wurden Putzschäden durch Uber reibung mit dünnen Neuputzschichten nur temporär behoben. Ausblühungen. Restaurierung. Ihre Voraussetzung war überall die Ab nahme des Schimmelpilzbelages. Durch besondere Unterstützimg des Stiftes konnte eine Wasserleitung bis in die Kuppel, mit Ausgußrinne auf das Dach, installiert werden. Die gute Versinterung erlaubte fast überall eine nasse Reini gung in drei Arbeitsgängen: I. Mit warmem Wasser, dem etwas ,,Rei" (Fettalkoholsulfonat) zugesetzt war, wurde mittels Naturschwamm vorsichtig vorgewaschen. Gegen hart näckige Wucherungen wurden weiche, langborstige Pinsel verwendet. 2. Nochmals mit kaltem Wasser und Schwämmen nachgewaschen. 3. Mit der Malerspritze abschließend nach gespült, wobei abrinnendes Wasser mit dem Schwamm abgetupft wurde. Um restliche Feuchtigkeit aufzusaugen, wmrden am Hauptgesims Sägespäne aufgebracht. Besondere Vorsicht verlangten die dunklen Farbzonen; die wischempfindlichen Stellen dort (siehe oben) durften nur trocken gesäubert werden. Nach der Waschung, noch vor dem Austrocknen, Über sprühen mit einer desinfizierenden 10% Formalinlösung, die in den noch feuchten Putz gut eindrang. Im Langhaus und Westjoch wurde zusätzlich Nepagin zur Pilzbekämpfung auf getragen sowie der Kalkkaseiniösung beigemengt. Ausbesserungen der Putzschichte: Risse mit Grob- und Fein putz (1:3) analog dem Freskoaufbau ausgefüllt, fallweise auch ausgekeilt; keine Spachtelmasse. Acht Kübel Quarzsand für den Feinverputz. An den zahlreichen Verkittungen
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