40. Wien I, Himmelpfortgasse, ehem. Winterpalais des Prinzen Eugen; Roter Salon, Deckengemälde nach der Restaurierung (BDA, V. Knuff) besserung in Metall beschränken, bereits vorhandene Metall vergoldungen mußten belassen werden. Auch die stark zer schlissene Damasttapete im Blauen Salon konnte nicht er neuert werden. Zur Verkleidung der Wände dieses Raumes stellte das Kunsthistorische Museum drei große Tapisserien zur Verfügung. Die Deckonfresken in den Räumen wurden von Verschmutzungen gereinigt und zum Teil von späteren Öl farbenretuschen befreit^. Nach einem Zeitraum von zwanzig Jahren war nun eine neuerliche Behandlung der Räume und ihrer Dekoration not- ^ Ausführlicher Bericht über die damals durchgeführten Arbeiten mit Literaturangaben in: Österr. Zeitschrift f. Denk malpflege, I, 1947, S.62ff.: Die Restaurierungsarbeiten im Winterpalais des Prinzen Eugen (Finanzministerium) von Eva Kraft. wendig geworden. Das Bundesministerium für Finanzen hat sich mit Rücksicht auf die besondere Bedeutung des Gebäudes zu einer großzügigen und durchgreifenden Restaurierung ent schlossen, die sich wegen des Umfanges der Arbeiten voraus sichtlich über drei Jahre erstrecken wird. Heuer wurden der Rote Salon und der Gobelinsaal (früher Blauer Salon) in Angriff genommen. Beide Räume liegen ebenso wie das anschließende Goldkabinett im ältesten Teil des in drei Bauabschnitten errichteten Gebäudes (Abb. 38). Das sehr bewegte Schicksal des Palais nach dem Tode seines Bauherrn hatte zahlreiche Veränderungen mit sich gebracht. Schon die Erbin des Prinzen Eugen, seine Nichte Anna Vic toria von Savoyen, ließ einen großen Teil der Einrichtungs gegenstände entfernen. Als dann Kaiserin Maria Theresia das Gebäude zur Unterbringung der Montanbehörde erwarb 3 Denkmalpflege
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