151. Wien IX, Votivkirche; Antwerpener Al tar, rechter Teil des Reta bels mit der Kreuzabnah me und Beweinung Chri sti (BDA, E. Mejchar) .1:E j-'i' einer bestimmten Werkstatt (Jan Bormann) in Brüssel gilt (Abb. 170). Demnach wäre anzunehmen, daß die Mittelgruppe als erste in Brüssel entstand, daß aber, wenn es sich bei den drei Gruppen tatsächlich um ein zusammengehöriges Ganzes handelt, die Vollendung in Antwerpen erfolgte. Die beiden durch einen ,,Liebesknoten" verbundenen Buchstaben A und L, welche sich am Beinkleid des Häschers bei der Kreuzscbleppung finden, bedeuten wohl keine Signatur, sondern die Monogramme der Stifter. Die Polychromierung ist jedenfalls als einheitlich zu bezeichnen, so different auch die plastische Gestaltung von Mittelgruppe und Seitengruppen in einzelnen Figuren zu sein schemt. Die realistische Art der Darstellung ist beiden Händen gemeinsam, die plastische Bildung, der Vortrag, die Qualität sind aber in den Seitenteilen weitaus größer und freier als im Mittelteil. Eine kunsthistorische Einordnung des Retabels kann hier freilich nicht versucht werden, sie muß vielmehr den zusammenfassenden Studien überlassen bleiben, welche zur Zeit von de Smedt angestellt
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