t fÄsiS -',. y. ab ÜfM m .150. Wien IX, Votivkirche; Antwerpener Al tar, linker Teil des Reta bels mit der Kreuztragung Christi {BDA, E. Mejchar) »H -4 Ü TU Mdi Annageluiig und der Beweinung Christi zeigt, läßt doch einen ursprünglichen Zusammenhang ver muten. Überdies ist die Herkunft aus Antwerpen für alle Teile durch die Antwerpener Marke — eine Hand, welche eingeschnitzt oder eingebrannt wurde - auf allen Teilen des Altars belegt^ (Abb. 169). Eine Untersuchung durch de Smedt aus Utrecht ergab nun, daß der Mittelteil auf der Rückseite als geschnitztes Zeichen auch den Hammer trägt, eine Marke, die allgemein als das Zeichen Brüssels oder ^ Über die Marken siehe Bosschtn-e (Anm. 4), Seite 54 Ö". Die Gildenordninig vom O.November 1470 schriet) vor, daß eine Hand als Kontrollzeichen der Gilde auf clas Werk gesetzt werden sollte. Die Verordnung vom 20. März 1493 wiederholte diese Vor schrift und verlangte, daß der Meister nach Vollendung des Werkes Buchstaben des Alphabets, A, B, C, D usw., anbringen sollte, wobei A 1494, B 1495 usf. zu bedeuten hatte. Demnach könnte der Altar der Votivkirche vor 1470 begonnen worden sein {Brüsseler Zeichen auf der Rückseite des Mittelteiles) und wäre vor 1493 vollendet worden (Buchstaben fehlen auf der Rück seite). Im übrigen gibt es einen Brüsseler Künstler, der wohl schon 1436 Bürger in Antwerpen, aber erst 1455 dort in die Gilde aufgenommen wurde (Bertelmeus Rapost, der Peerken von Rosselder 1472 als Schüler in die Gilde aufnehmen ließ und der um 1484 starb). Durch eine vage Hypothese ließen sich also die beiden Marken und die stilistischen Verschiedenheiten erklären. Viele wertvolle Hinweise über Marken verdanke ich Professor van Molle in Leuven.
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