Legende zur folgenden Übersicht und zum »Schema (Abb. 182)®: Die neben die einzelnen Darstellungen in Klammer gesetzten Buchstaben bedeuten: (a) gereinigt, verkittet und retouchiert (b) größere Ergänzungen (c) zum Großteil neu gemalt (d) vollkommen neu gemalt Bei den in größeren Partien vorgenommenen Ergänzungen sind zum Zwecke ihrer Unterscheidung von den Originalteilen gestrichelte Trennlinien in grauem Ton eingesetzt worden'. Die Nummern auf Abb. 182 bezeichnen die Gewölbe- bzw. Deckenfresken, die eingerahmten Ziffern die Malereien an den Wänden. Chorumgang und Altarraum Christus als Welterlöser C Christus (a) 5 Maria (b) 7 Johannes d. T. (b) 4 Matthäus (b) 3 Lucas (a). Der Evangelist hält in der Linken eine Rolle, darauf aus nehmbar Giacomo Antonio Mazza pingebat anno 1696. Der Künstler ist in Oberösterreich noch als Auftragnehmer des Stiftes Krems münster nachweisbar® 8 Marcus (a) 9 Johannes (b) Kirchenlehrer 1 Augustinus (a) 2 Gregor der Große (b) 10 Hieronymus (a) 11 Ambrosius (a) Ordensstifter 12 Franz de Paula (a) 24 Dominicus (a) 25 Benedikt (a) 29 Bruno (a) 30 Franz von Assisi (c) 23 Ignatius von Loyola (a) Tugenden 26 Hoffnung (b) 27 Glaube (a) 28 Liebe (a) Freudenreicher Rosenkranz 13 Verkündigung (a) 14 Heimsuchung (a) 15 Geburt Christi (b) 16 Darbringung im Tempel (b) 17 Jesus mit den Schriftgelehrten im Tempel (b) Schmerzhafter Rosenicranz 18 Ölberg (b) 19 Geißelung (b) 20 Dornenkrönung (b) 21 Kreuztragung (a) 22 Kreuzigung (a) Glorreicher Rosenkranz 46 Auferstehung Christi (a) 48 (über 46) Ecclesia (a) 47 Himmelfahrt Christi (a) 49 (über 47) Synagoge (a) 32 Pfingstwunder (a). Dieses Bild ist offenbar wegen Platzmangels im nördlichen Chorumgang an der Wand untergebracht 38 Krönung Mariae (a). Bezug nehmen darauf die beiden Bilder des Hoch altars : Tod Mariae (Rückseite) und Mariae Himmelfahrt (Vorderseite). Dazu die folgenden Symbole: 39 Sitz der Weisheit (a) 40 Stab und Licht der Menschen (a) 41 Spiegel der Gerechtigkeit (a) 42 Engel (a) 43 Himmelsleiter (a) 44 Lilie unter Dornen (a) 45 Paradiesespforte (a) 50 Inschrift mit Chronogramm (a) Leben Christi 36 Anbetung der Könige (a) 31 Taufe Christi (c) 37 Tempelreinigung (a) 33 Verklärung Christi (a) Ordensgeschichte (Abschluß der Serie des Langhauses) 34 Eugen III. beim Generalkapitel in Citeaux (a) 35 Hildegard berät zwei Päpste (a) Querschiff Heilige 51 Margareta (d) 52 Ohne Gegenstand. Farbige Eintönung des Feldes 53 Sebastian (a) 54 Matthäus (c) 55 Barbara (a) 56 Rochus (a) 57 Joseph (c) 58 Petrus (b) Visionen des hl. Bernhard 59 Name Jesu (a) 60 Gekreuzigter (a) 61 Maria lactans (a) 62 Jesus-Krippe (a) Heilige 63 Katharina (a) 64 Leopold (a) 65 Paulus E. und Antonius E. (a) 66 Paulus (a) 67 Cäcilie (e) 68 Florian (c) 69 Ohne Gegenstand. Farbige Eintönung des Feldes 70 Johannes Ev. (c) Darstellungen an den Wänden 71 Bekehrung des Saulus (c). Rechte Bildhälfte mit Ausnahme des Schil des neu gemalt. Schild aus Holz, war mit Hilfe von Scharnieren und ® Bericht des akad. Restaurators L. Peyscha (Wien) vom 19. Februar 1962. Mitarbeit von akad. Maler A. Teckert (Linz). Für die Deutung des Programmes grundlegend: Joh. Conr. Burger, Wunderbaum oder Wunderbarliches Leben Bernhardi, 1697; P. Ijeitner, a. a. O., S. 27ff. ' Diese Methode ist auch bei der Wiederherstellung des Deckenfreskos von A. Maulpertsch in der Ungarischen Gesandtschaft in Wien angewandt worden. ® B. Pösinger—W. Neumüller OSB, Archivalische Vorarbeiten zur Österr. Kunsttopographie (Gerichtsbezirk Kremsmünster), Wien 1961, Bd. I, Regesten Nr. 2022, 2026 und 2069. Mazza erhält in den Jahren 1676 und 1677 Zahlungen für die Aus malung der Abteikapelle und zweier kleiner Zimmer im Stift, für zwei Bilder, welche er für das ,,neue Haus" in Linz an gefertigt hat und endlich für ein Fresko in der Sala terrena für das erwähnte Haus in Linz; vgl. Bd. II, »S. 44, die Anm. zu dem Regest 2022 mit weiterer Literatur. Zu den voran gehenden Zuschreibimgen vgl. L. Koller, Übersicht über die barocke Freskomalerei in Oberösterreich, in: Berichte und Mitteilungen des Altertumsvereines zu Wien, 49 (1916), S. 57f.; M. Riesenhuber OSB, Die kirchliche Barockkunst in Öster reich, Linz 1924, S. 526; Handbuch der deutschen Kunst denkmäler in der Ostmark, II (Oberdonau), 2. Aufl., Wien u. Berlin 1941, S. 16. Die Unterschiedlichkeit in der Malweise und auch in der Qualität macht die Tätigkeit einer Equipe wahrscheinl ich.
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