V. ■. .-r'-'f-'iIwiMlH [ ■ • .j n . ■ ■ 148. Schloß Petroneil; Einblick in die Ahnengalcrie mit der kunstgewerblichen Ausstellung (aus: Alte und moderne Kunst, 1964, Heft 73) von denen einige erst durch das Bundesdenkrnalamt freigelegt und restauriert wurden, übernommen werden. Im Ahnensaal wurden in flachen Pultvitrinen wesentliche Archivalien ausgelegt (Abb. 147). Bei Festlegung der Vitrinen höhe wurde der künstlerischen Gesamtwirkung dos Raumes voll und ganz Rechnung getragen. Die anschließenden Zimmer sind mit Barock- und Rokokomöbeln von orle.sener künstle rischer Qualität so ausgestattet, daß ungefähr gleichzeitig entstandene Objekte aus den verschiedensten Kunst landschaften in musealer Weise nebeneinander gesetzt wui'den. Keramik, Gläser, Arbeiten in Elfenbein und iMctall sind in den Vitrinen des südlichen Turmzimmers und der Südgalerie aufgestellt. Da diese - von den großformatigen Ahnenporträts abgesehen - keinen künstlerischen Schmuck aufwies, konnten die Vitrinen hier bedeutend höher gehalten werden. Durch die abwechslungsreiche Aufstellung - auf senkrecht zur Wand placierte Vitrinen folgen parallel angeordnete - wurde die große Länge des zur Verfügung stehenden Raumes (etwa 50 Meter) vorbildlich gemeistert (Abb. 148). Im September 1963 konnte das Kunstgewerbemuseum eröffnet werden. Die erforderlichen finanziellen Mittel wurden vom Bundesministerium für Unterricht, vom Bundes ministerium für Handel und Wiederaufbau und vom Kultur referat der Niederösterreichischen Landesregierung zur Ver fügung gestellt. Ferner unterstützte die Vei'einigung öster reichischer Industrieller das Vorhaben in großzügiger Weise. Der Besucher des Schlosses kann nunmehr, auf gleicher Ge.schoßhöhe bleibend, sowohl das Donaumuseum als auch die kunstgewerbliche Sammlung besichtigen und hat außerdem die Möglichkeit, den Festsaal, die Schloßkapelle und die im Obergeschoß des Südtraktes eingerichtete Traunsche Jagdtrophäensamrnlung kennenzulernen. Ein Nebenraum des Festsaals ist als Büffet und Erfrischungsraum eingerichtet. Darüber hinaus plant der Schloßeigentümer, die bedeutende Sammlung römischer Fundstücke neu zu ordnen und zu gänglich zu machen. Nicht zuletzt in dieser Vielfalt des Gebotenen wird der Grund dafür zu suchen sein, daß jährlich etwa 30.000 Personen
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