Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

Jf;'- ■ s3c\'-' ? ■'' fl .. V trff Jf* Ii i Li;^?.l-5;'.-v', n 146. {Schloß Petronell; der Festsaal gegen Norden (aus dem Katalog „Kunstgewerbemuseum im Schloß Petronell", Wien 1965) besonders gut, da bei der von Prof. Dr. Lothar Machura geleiteten Einrichtung des Museums auf keine künstlerisch wertvolle Raumausstattung Rücksicht genommen werden mußte. Die langgestreckte Galerie dieses Traktes konnte ohne Schwierigkeit zur Aufstellung der größeren Objekte heran gezogen werden. Dem 1956 eröffneten Donaumuseum kam innerhalb des Bundeslandes Niederösterreich die Bedeutung eines in die Zukunft weisenden Experimentes zu, dessen großer Erfolg durch die hohen jährlichen Besucherzahlen erwiesen wurde. Damit hatte sich in Niederösterreich eine der Möglichkeiten, ein Kulturdenkmal einem neuen Verwendungszweck zu zuführen — nämlich dem als Museum —, in der Praxis bestens bewährt. Die Voraussetzung zu weiteren Schritten in dieser Richtung war gegeben. Durch das Gelingen dieses Versuches ermutigt, entschlossen sich der Direktor des Museums für angewandte Kunst, Dr. Viktor Griessmaier, und Otto Abensperg-Traun als Schloßeigentümer, in den noch zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten des Gebäudes bedeutende Depotbestände des Museums der Öffentlichkeit zugänglich zu machen^^. Was die Art der Aufstellung betrifft, so sollten nicht eng zusammenstimmende Ensembles eingerichtet, sondern eine museale Form nach modernen Gesichtspunkten verwirklicht werden. Architekt Prof. Norbert Schlesinger entwarf mehrere Typen Zum Problem der musealen Depots und insbesondere zur Einrichtung des Kunstgewerbemuseums in Petronell vgl. Franz Windisch-Graetz, Museen, Schlösser und Touristen, in: Alte und moderne Kunst, Nr. 1/2 (Jänner/Februar), i960, S. 14. Viktor Griessmaier, Schloß Petronell, eine Außenstelle des Österreichischen Museums für angewandte Kunst, in: Mitteilungsblatt der Museen Österreichs, Nr. 11/12 (Dezember) 1963, S.157-166.

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