^^8 213. Cividale, Dom, Museo Cristiano. Sigvaldplatte, zweite Hälfte 8. Jh., in der heutigen Verbindung mit dem sog. CalixtusBaptisterium (Dr. E. Doberer, Wien) ihr bei gleicher Brüstungshöhe nur fragmentarisch verwertet sind® - ein symptomatischer Befund, der mit der früheren Zusammensetzung des Denkmals, vor seiner jüngsten, 1946 erfolgten Restaurierung, übereinstimmt. Über die Vorgeschichte des komplexen, im ,,Calixtus-Baptisterium" (Abb. 214) vereinigten Bestandes, dem die Sigvaldplatte angehört, gibt der Beitrag eines Forschungsunternehmens Aufschluß, das bereits ein Jahrhundert zurückliegt und mit der Gründung der ,,Kaiserl. Königl. Central-Commission zur Er forschung und Erhaltung der Baudenkmale" zusammenhängt. Als Ergebnis einer 1857 unternommenen Studienreise durch Friaul und Istrien legte Prof. Rudolf Eitelberger von Edelberg im zweiten Band des damals begonnenen Jahrbuches der Zentralkommission seinen Beitrag ,,Cividale in Friaul und seine Monumente" vor^. Seiner eingehenden Beschreibung des ,,Calixtus-Baptisteriums", das damals in der Tauf kapeile des Domes aufgestellt war, verdanken wir die Kenntnis des seinerzeitigen Zustandes, den die von R. Eitelberger publizierte Zeichnung (Abb. 215) besser illustriert, als es die photographischen Abbildungen des früheren Zustandes vermögen®. Aus den angeführten Unterlagen geht hervor, daß die Sigvaldplatte im Jahre 1857 ebenfalls in der Sockelzone des Denkmals angebracht war; auch die übrigen, ' C. Ceochelli (Mem. Stor. Forog.. 1919), 76; Arthur Haseloff, Die vorromanische Plastik in Italien, Berlin 1930, 51, Taf. 47; R. Kautzsch (1941), 17-19; Emerich Schaffran, Die Kunst der Langobarden in Italien, Jena 1941, 99, Taf. 30b; Marioni-MutineUi (1958), 156, flg. 54 (vgl. auch fig. 38). * Jahrbuch der Kaiserl. Königl. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale, II, Wien 1857 (Bericht S. XXIV), 235-258. 5 R. Eitelberger (Jahrb. d. Z. K., 1857), 237-243, Grundriß Fig. 1, Außenansicht Fig. 2 (s. Abb. 215). 4 Denkmalpflege
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