40 io iVcfva 0 SftLiÖ, I Taf.V. RUO, S,Tftf VI. roR ? XX ^TÖ^UNd 11 / Ii rr^\ I I I \ -l/OA PBMSTEB.-^, avAoeE:?' ^AVe.R UAGbi?, ^ Mauer. -ftv" ■ • • - ■ •—-r— p taVI^JTA^JA .. A-^y.4 -=.=■. --.v-^-v r3«.-r- -. :/ • '-v— ZÄSad5§5^'^ - - :* f.yiM J-Q^y j-td:J /'w L 206. Späte Anlage im Lager Carnuntuin, Haus VI (Dr. H. Vetters) angehören kann; das lehren nicht nur die von Nowotny durchgeführten stratigraphischen Untersuchun gen^®, sondern zeigen auch die hier gefundenen Kleingegenstände und Inschriften. Von besonderer Be deutung ist der in den Boden versenkte Rundbau III, der fast an die Lagermauer heranreicht. In diesem Bau fand sich in der Auffüllung ein Fragment der valentinianischen Bauinschrift des Lagers, dadurch erhält also die Verschüttung einen terminus post quem^^. Besonders auffällig ist der massive Bau VI, der auf die Lagermauer (deren Breite 1,10 m beträgt) gebaut ist und auch noch die valentinianische Verstärkung mitummantelt, so daß die Westmauer des Baues zum Teil bis zu 2,43 m breit wurde (Abb. 206). Im nördlichen Trakt von VIg ist die Westmauer in Form einer gegen Osten sich trichterförmig öffnenden Torlaibung gearbeitet, die Gegenwange fehlt. Die auf dem Plan angegebene Höhenkote 1,47 - auf einem Mörtelbett verzeichnet - scheint eine Schwellenunterlage anzugeben. Noch überraschender ist der Befund an der SW Ecke des Baues. Hier sitzt die Mauer mit deutlichem Sprung und Fuge, weiters einer klar ausgeprägten Südfront über der Lagermauer, wie die Detailzeichnung auf Tafel VI, 7, unsere Abb. 207 a, erkennen läßt. Das heißt aber doch, daß dieser ganze Bau VI mit seinen klobigen Quadermauern erst entstanden sein kann, als die Lagermauer kassiert war und nicht mehr in Funktion stand. Der Bau stört den Wehrgang und den späten, aber noch dem Lager schema folgenden südhch anschließenden Bau VII. Die Südmauer von VI setzt sich dann gegen Osten fort und umfaßt auch mit ihrer SO-Ecke (Mauerstärke 1,15 bzw. 1,35 m!) eine primitive Bäckerei, die niemals als Lagerbäckerei — wie Groller meinte — anzusehen ist. Die 1,15 m starke Mauer stört die älteren, E. Nowotny, a. a. O., Taf. III—V. E. Bormann, RLiOe, II, 1901, Sp. 152.
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