fn)^cV- 'ij^'.^^r,nn1~^£y wT^ol^A 200. Bodenzeichen einer Glas schale aus Sablionneres, Dep. Aisne, Frankreich 201. Christograinrn als Boden- 202. Christogramm als Boclenzeichen einer Glasschale aus zeicheneinerGlasschaleausPiy, dem Gräberfeld von Haillot, Prov. Namur, Belgien Prov. Namur, Belgien 203. Christogramm als Bodenzeichen einer Glas schale aus Namur, Belgien Haillot, Prov. Namur, Belgien (Abb. 201), von Pry, gleichfalls Prov. Namur (Abb. 202), von Namur selbst (Abb. 203) und auch sonst im Westen gefunden worden^^. Manche dieser Darstellungen auf Glas schalenböden tragen rechts und links des Christogramms mehr oder weniger deutlich die Zeichen A und Q abgedrückt. Eine Darstellung des Christogramms in einfacher Kreuzesform kennen wir in diesem Kreis allerdings nicht. Und doch möchten wir die Deutung des Bodenzeichens unseres Topfes 2 (Abb. 19U192) als ein solches vorschlagen. Der obere Teil des senkrechten Kreuzbalkens wäre als P zu erklären. Das Zeichen am linken Ende des Querbalkens könnte ein verrohtes A sein, während die Überreste des Model eindruckes am rechten Ende immerhin ein dort vorgesehenes Q vermuten lassen könnten. Wir stellen diese Deutung jedenfalls zur Diskussion, während wir offen erklären müssen, daß wir für die ein ander überschneidenden Balken auf dem Boden von Topf 1 (Abb. 197) keine Erklärung finden konnten. Die Rädchenverzierung des Topfes 4 schließlich stellt eine Ziertechnik dar, die im Räume westlichromanisch-fränltischer Gräberfelder des 5. und 6. Jahrhunderts in Nachfolge der spätrömischen SigillataTechniken allgemein gebräuchlich ist^®. Wir möchten daher im Hersteller dieses Gefäßes etwa einen Mauterner romanischen Töpfer aus der schwerbedrängten Zeit des 5. Jahrunderts erblicken, betonen je doch ausdrücklich, daß dieses Urteil - bloß nach einem Foto abgegeben - der Bestätigung durch direkten Augenschein bedürfte. J. Breuer - H. Roosens, Le cimetiere franc de Haillot. Archaeologia Belgica, 34, 1957, Anhang VIII, Coupes en verre ornes de symboles chretiens, von A. Dasnoy (S. 360-373 mit Taf. XIII—XXVIII), J. Breuer-H. Roosens, a. a. O., Fig. 4/4, 7/1, 12/1, 4 etc. — G. Behrens, Merowingerzeit, Mainz 1947, Schwarzrheindorf passim. Hermann Vettebs ZUR SPÄTZEIT DES LAGERS CARNUNTUM In seinem großen Bericht über die in den Jahren 1908-1911 von ihm durchgeführten Grabungen über raschte E. Nowotny! (jjg gelehrte Welt mit der Nachricht über eine im Nordteil des Lagers von Carnuntum festgestellte nachrömische oder besser gesagt nachvalentinianische Bauschichte. Sie zeichnet sich durch zahlreiche Ausbesserungen älterer, hauptsächlich valentinianischer Mauerzüge aus. Vor allem aber treten Hausanlagen in Erscheinung, die sich nicht mehr an das alte Lagerschema halten und zum Teil überhaupt auf die Straßenkörper der alten Hauptwege gesetzt sind. Dies gilt in erster Linie für einen Bau, der von Nowotny den Namen Q erhalten hat und der auf der ersten nördlich der via principalis gelegenen breiten Straße G liegt (Abb. 204)2. Der Grundriß ist charakteristisch, er stellt den Typus des Breithauses ^ E. Nowotny in ; Römischer Limes in Österreich (RLiOe), XII, 1914, 8p. llöff., Vereinsbericht (Vb.) 1908—1911, Sp. 115ff., Fig. 18; Plan Fig. 19 und die Tafeln III, IV mit den Schnitten Tafel V A u. B und Tafel VI A, B. - Diese Straße hat ihre letzte Erneuerung mit Anlage eines neuen Kanals um 375 n. Chr. erhalten. Now^otny, a. a. O., Sp. 83fl. Literarisch bezeugt ist diese Arbeit durch die Reste der Bauinschrift; siehe hiezu: RLiOe, II, 1900, Sp. 152, Vb. 1899, Sp. 152. Zur Datierung heranzuziehen ist Ammian, 30, 5.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2