ein größeres Brunnenbecken erhalten sollte, um als Festraum unter freiem Himmel wirken zu können. Daß Platzfußboden und Stufen - aus verschiedenfarbigen Natursteinplatten - eine zweckentsprechende formale Gestaltung erfordern, ist im Sinne einer harmonischen Gesamtwirkung imerläßlich (Ab bildung 173). Die neuen Flügelbauten mit je einem in Passagen geöffneten Erdgeschoß, je vier Obergeschossen und je einem zurück gesetzten, ausgebauten Dachgeschoß müßten durch ebenfalls zurückgesetzte Gelenkbaukörper mit horizontalen Fenster bändern mit den Altbauten der Westfi-ont des Domes ver bunden werden (Abb. 173, auf Abb. 174 umgeklappt). Daß bei der Fassadengestaltung und der Auswahl der zur An wendung kommenden Baumaterialien ein wirksamer Gegen satz zur rustikalen Domplatzwand mit ihrer wuchtigen Turm halle und den Pfeilerarkaden herbeizuführen sein wird, steht u. E. außer Zweifel. Die durch den Turm und die ge2:)lanten Flügelbauten bejwirkte streng axiale Komposition des zukünftigen Domplatzes sollte noch eine weitere Steigerung in der Form erfahren, daß durch die Wiederaufstellung der schon mehrmals erwähnten Dreifaltigkeitssäule in der Turmachse die nun fehlende west liche Platzwand eindruckvoll markiert wird. Dadurch würde dieser reizvolle, intime und in seinen Baumaßen ansprechend gestaltete Platzraum erst den richtigen Maßstab und damit eine harmonische Wirkung erhalten. Selbstverständlich kann dieser Gestaltungsvorschlag nur daim verwirklicht werden, wenn sich die Landeshauptstadt Kiagenfurt als Bauherr dieses Objektes in Berücksichtigung der bereits relativ hohen Motorisierungsziffer entschließen kann, gleichzeitig eine unterirdische Garage mit zwei Geschossen (für rd. 164 PKW) anzulegen, die von der Paulitschgasse — also vom Lokal-Tangentenring — ohne Schwierigkeiten zu erreichen ist. Im Hinblick auf die schon seit geraumer Zeit diskutierte städtebauliche Umgestaltung des Reininghaus-Areals füi* Büi'o- und Wohnbauten — die im vorliegenden Entwurf etwas modifiziert wurde - und in Berücksichtigung der Tatsache, j • üi'A 173. Modell der geplanten Gestaltung des Domplatzes von R. Reinisch (BDA, E. Mejchar) daß für das neue Amtsgebäude der Kärntner Landesregierung sowie für das GÖC-Warenhaus schon heute viel zu wenig Parkplätze vorhanden sind, kann der Parkplatzbedarf auf 174. Bebauungsvorschlag von R. Reinisch. Fassadenabwicklung des Domplatzes a e Ii B Bl B B B?B B| B B BfB B
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