Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

ALTER [2 PLATZ I MITTELALTERLICHER STADTKERN U I II (IT E BESTEHENDE BAUBLQCKE NEUBAUTEN IM DOMBEREICH ^TT BESTEHENDE EUSSGANGE RZO NE GEPLANTE FUSSGÄNGERZONE /a>. rein I N G H A U S AREAL 1 St. Eg>d 2 Altes Rathaus 3 Landhaus 4 Neues Rathaus 5 Ehemals Land schaftliche Burg 7 Amt der Kärntner Landesregierung b 8 Landesmuseum M I ESSTALERSTRASSE (De 167. Lage des Dombereiohes in der Altstadt. Die wesentlichen öffentlichen Gebäude und die vorgeschlagene Fußgängerverbindung zwischen Dombereich und mittelalterlichem Stadtkern ist deutlich erkennbar der Jesuitenkaserne - Auch ein Baudenkmal" („Die Neue Zeit" vom 7. April 1960), der feststellt, daß Klagenfurt nach dem ,,Willen gewisser Leute" ein,,Provinznest" bleiben solle, daß die Klagenfurter Bevölkerung für ein ,,Parterregeschoß mit Notdach" sicherlich kein Verständnis habe, für das - Vulgär argument gegen jedes kulturelle Bauvorhaben in Österreich - ,,der Gegenwert von 40 modernen Wohnungen ausgegeben werden soll". In der Folge urgierte der Magistrat Klagenfurt den vom Bundesministerium für Unterricht zu entscheidenden Rekurs und begann daraufhin mit der Abtragung des gesamten Nordflügels. Bei den anscheinend nicht sorgfältig genug durchgeführten Abtragungsarbeiten stürzte am 2o. Juli 1960 ein Teil des Nordtraktes ein, wodurch auch die auf der gegenüberliegenden Seite der Lidmanskygasse stehenden Gebäude beschädigt wurden. Mit Bescheid ZI. 430-5/60 zu ZI. M. Abt. 1-1.700/3/60 vom 27. Juli 1960 hat dann das Bundesministerium für Unter richt der vom Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt eingebrachten Berufung in vollem Umfang stattgegeben. Kurze Zeit darauf übermittelte der vorerwähnte Magistrat Landeskonservator und Bundesdenkmalamt den Bauakt ,,über die Neugestaltung der Westwand des verbliebenen Nord traktes der Jesuitenkaserne" mit dem Ersuchen um Stellung nahme. Es wurde jedoch ,,im Hinblick auf die ungeklärte städtebauliche Situation" keine Meinung geäußert. Bald darauf wurde in der Tageszeitung ,,Die Neue Zeit" vom 26. August 1962 ein vom Stadtbauamt des Magistrates Klagenfurt ausgearbeitetes Projekt erläutert, das anstelle des Nordtraktes einen achtgeschossigen, langgestreckten Bau körper vorsieht. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß der seinerzeit angekündigte Ideenwettbewerb bisher leider noch nicht ausgeschrieben worden ist.

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