s , 1 ''ÄS-li . -iräisl . .ji 150, 151. Moslemisches Grab auf dem Mamillahfriodhof in Jerusalem vor und nach der Restaurierung (Dij)l.-Ing. Dr. A. Hiram) Tage öfters statt, wodurch die Oberfläche der Steine mit dem bloßen Finger abzubröckeln ist. Einer solchen starken Ver witterung widerstehen nur die oben erwähnten Sandsteine und die Basalte im nördlichen Teile des Landes. .Diese Erfahrung dürften die Bewohner und Herrscher des Landes bereits in den vergangenen Epochen gemacht haben, denn in den Gegenden, in denen der Niederschlag ein ziemlich starker ist, finden wir Bauten meistens aus diesen zwei Gesteinen errichtet. Es sei zum Schluß noch erwähnt, daß, angeregt durch den Sitzungsbericht der UNESCO vom 30. September 1960^, der Autor den Versuch gemacht hat, die Einwir'kung des Zementes (Portlandzement) auf die Gesteine der Denkmäler zu beobachten. Dieser Versuch wurde voi-derhand erst bei den Mosaikböden gemacht und hat sehr interessante Resultate gezeigt, deren Erwähnung jedoch über den Rahmen dieses Aufsatzes hinaus ginge. Sie sollen in einer separaten Arbeit besprochen werden. International Centre for the Study of the Preservation and the Restauration of cultural Property, General Assembly Ist Session, Rome, December 16, 1960, Art. V. Wenn die Kritik, die der Autor sieh am Denkmalwesen seines eigenen Landes zu üben erlaubt hat, ein wenig hart zu sein scheint, so ist die Ursache hiefür in den sehmerzreichen Gefüh len eines Mannes zu finden, dem nicht nur die Werke der Kunst und Kultur seines Heimatlandes am Herzen liegen, sondern jedes Denkmal oder Kunstwerk, gleichgültig in wel chem Teil der Erde es sich befindet. Denn das Schöne kennt keine Landesgrenzen. Wir empfinden den plötzlichen Verlust eines Denkmales, das vermeintlich der Landesentwicklung im Wege steht und das der Spitzhacke oder dem Bulldozer zum Opfer fällt, nicht weniger schmerzlich als den langsamen aber steten Verfall, den Natur oder menschlicher Unverstand herbeiführen. Es bleibt zu hoffen, daß bis zum Heranwachsen eines ver ständnisvolleren Geschlechtes von der großen Zahl der derzeit in Israel noch bestehenden Monumente doch etliche erhalten sein werden, die dann, von besser ausgebildeten Fachleuten mit Liebe gepflegt, dem darauf folgenden Geschlecht weiter gegeben werden können. A. Hikam, Universität Tel Aviv BUCHBESPRECHUNGEN Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege, Band XXIIl. Berichte über die Tätigkeit der Restaurierwerkstatt in den Jahren 1953—1959 und Band XXIV. Berichte über die Tätigkeit der Restaurierwerk.statt in den Jahren 1959—1961. Herausgegeben von .Rudolf Wesenborg 1960 und 1962 im Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer, Rheinland Die Restaurierwerkstätte des Landeskonservators Rheinland in Bonn, welche erst 1953 errichtet wurde, kann bereits über außergewöhnliche Erfolge ihrer Tätigkeit berichten. Auch die Form, welche der Landeskonservator Prof. Dr. Rudolf Wesonberg diesen Berichton gegeben hat, ist eindrucksvoll. Die Leistungen liegen vor allem auf dem Gebiet polychromierter Plastiken, ihrer Freilegung und Konservierung sowie auf der konservatorischen Behandlung mittelalterlicher Fresken. Mit dem ersten Arbeitsgebiet ist, eng der Name des Restaurators Ernst Willemsen, mit der Restaurierung der Fresken der Name des Restaurators Wolfhart Glaise ver bunden. Die in beiden Bänden enthaltenen Kataloge der restaurierten Werke geben eine Übersicht über die durch geführten Arbeiten. Es erscheint vorbildlich, wie jeweils der Vorzustand des Kunstwerkes und die getroffenen Maßnahmen festgehalten und mit besten Aufnahmen belegt werden. Bei großartigster Ausstattung herrscht in allen Einzelheiten jene wohltuende Schlichtheit der Darstellung, welche für den wirklichen Fachmann als kennzeichnend zu betrachten ist. Wenn Ernst Willemson dem Katalog jeweils technische Vor bemerkungen vorausschickt oder in einem kurzen Artikel
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