Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

FÄüü n '-rr' f.v M W y sriö^,;. "i 8. Wien, Minoritenkirche, Westfront, Hauptportal (Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek) sind ergänzt; bei den Heiligenfiguren im linken Gewände fehlen ganze Gewandpartien i®. Die vergleichende Betrachtung wird daher immer eine Minderung der Aussagekraft dieser Minoritenstatuen berücksichtigen müssen. Kennzeichnend für die Pfeiler-Madonna der Minoritenkirche (Abb. 8) ist die klare Einbindung aller Elemente in eine blockartig steile Grundform. Manche Züge erinnern merklich an Trumeau-Madonnen des 13. Jahrhunderts: die klare Erontalität, das hoch erhobene, steil sitzende Kind, die zügigen Falten schrägen. In der Verkündigungsmaria der Stiegen-Kirche erscheint bei aller Einbuße an Tektonik das Mit bloßem Auge lassen sich folgende Eingriffe erkennen: 1. Pfeiler-Madonna: Kopf und rechte Hand des Jesuskindes. 2. Rechtes Gewände: Kopf der mittleren Heiligen (Margarethe), alle Hände mit Attributen, segnende Hand der Helena. 3. Linkes Gewände: Johannes der Evangelist: Kopf, Attribut, Ende des vom linken Arm herabhängenden Faltenbiindels ab geschnitten, Oberfläche besonders stark überarbeitet. Johannes der Täufer: Attribut, Kopf? Philippus: Attribut, Kopf?, Ende des vom rechten Ai'm herabhängenden Faltenbündels abgeschnitten. 4. Bogenfeldrelief: Überarbeitet. 5. Türsturzpropheten des südlichen Westportals: stark geglättet.

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