Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

5, 6. Wien, Maria am Gestade. Königsstatuen aus dem Chor (BDA, E. Mejchar) im Chor hatte, ist sehr wahrscheinlich, denn das ikonographische Programm der Chorausstattung war offenbar eng auf die Muttergottes als Patronin der Kirche bezogen: auch die Glasfenster des Chors lassen zwei Marienzyklen rekonstruieren, von denen der ältere der Zeit des Chorbaus angehört'^. Als Analogie für ein solches Chorprogramm drängt sich der Figurenzyklus des Frauenchors von St. Stephan auf: dort sind u.a. die Statuen eines Verkündigungsengels, einer thronenden Muttergottes und eines jungen Königs erhalten, die von Tietze in die Zeit der Chorvollendung um 1335-1340 datiert wurden^^. E. Erodl-Kraft, Die Chorf'enster von Maria am Gestade, Österreichische Zeitschrift f. Kunst und Denkmalpflege, I, 1947, S. 156ff., und Corpus Vitrearum Medii Aevi, Österreich I (Wien), Wien 1962, S. 75f. 12 Tietze, a. a. O., S. 238, 24.5ff., Abb. 210-214.

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