Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

-»f- II tlil i1l m ^ H );fT|pÄ4.--^,-> 14. Stift Kremsmünster, Innenansicht der Rüstkammer gegen die Fensterwand (Presse-Bild-Poss, Regensburg) sorgfältige Instandsetzung des gesamten Bestandes von 359 Objekten im Laufe der Jahre 1954—1958 nach sich. Sie wurde in den Werkstätten der Waffensammhmg des Kunsthistorischen Museums in der Neuen Burg in Wien durch die beiden Restauratoren Rupert Hehnreich und Ferdinand Seewald nach gewissenhaft festgelegten Richtlinien durchgeführt. Für die textilen Materialien wurde Anni Brezina, für die Panzerhemden Robert Holl" beigezogen. Die Entfernung von Oxydationen hat, wie erfahrungs gemäß zu erwarten war, unbemerkte Inschriften und Marken zu Tage gefördert, sie hat zugleich die beabsichtigte farbige Musterung von Gold und Silber auf Eisen und Leder wieder hergestellt. Der schützende Überzug mit einem - übrigens jederzeit entfernbaren - nicht störenden Kunstharz hat während der Jahre der Lagerung, während der gesamten Montierungs- und Aufstellungsarbeiten, ferner während des inzwischen bereits wieder abgelaufenen ersten Besuchsjahres keinen einzigen Handgriff der Instandhaltung nötig gemacht. Im Sommer 1959 war der monumentale Saal des 17. Jahrhunderts, Voi'halle zwischen alter Prälatur und Bibliothek, für eine platzgreifende Neuaufstelhmg ausersehen worden, nach der das reiche, wirkungs volle, geschichtsträchtige Inventar dieser alten Rüstkammer drängte (Abb. 14, 15). Das Unternehmen fand von Anfang an die freundliche Zustimmung S. G. des Herrn Abtes Ignaz Schachermair und die tatkräftige Unterstützung des P. Priors Rudolf Hundstorfer. Voranzugehen hatte die Sicherung der schwer gefährdeten alten Kassettendecke, die Ausbesserung des originalen Ziegelpflasters mit alten Reserveziegeln, die noch im Vorrat aufgefunden wurden, die Verlegung eines ausgeklügelten, einheitlich praktischen Beleuchtungssystems zugleich für den Raum und die Vitrinen, ferner die Ausmalung in heUer Tönung, um Licht zu gewinnen. Es folgte 1960/61 die Ordmmg und Aufstellung der Sammlung

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