Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

».tncröfluci-S Ictn fi-mdjryit 3 tiw 5. Psalmenkommeiitar des Nikolaus von Lyra: Randloistenmedaillon mit Pro phetenfigur. Wiener Hofwerkstat t (LyraMeister), Anfang 15. Jh. Wien, Nationalbibh, cod. 27S3, fol. Ir (Kunsthistor.Inst. der Universität Wien, Johanna Fiegl) U I iJ i ^Jjth iPSiil 1 f 4. Missale des Sbinko von Hasenburg: Kanonbild. Böhmisch, 1409. Wien, Nationalbibl., cod. 1844, fol. 149v (Kunsthistor. Inst. d. Univ. Wien, Johanna Fiegl) Soldaten der Nürnberger Kreuzigung (Abb. 6) in allen Kostümdetails überein. Eisenhauben (fallweise mit Visier), Halsschutz, Arm- und Beinschienen haben nahezu identische Formen und sind hier wie dort in der gleichen ungewöhnlichen Technik (Silberauflagen, darin schwarze Binnenzeichnung) wieder gegeben. Alle Soldaten weisen ferner einen verwandten Kopftypus auf: Eisenhaube und Kettenpanzer verbergen Kinn und Stirne, so daß nur der Mund, die tiefliegenden Augen und die lange, kräftige Nase sichtbar werden. Die Apostelköpfe der Marientod-Initiale wieder (Abb. 3) lassen sich gut mit denen der beiden Juden am linken Rand des Kreuzigungsbildes oder mit dem des knieenden Stifters vergleichen. Charakteristische Eigenarten der Maltechnik wie die ungewöhnlich starken Außenkonturen der einzelnen Gestalten oder die zarten, mit weißen Federstrichen in Haupt- und Barthaar eingetragenen Lichter finden sich — bis in Details übereinstimmend — in Nürnberg wie in New York; letztere sind hier am besten wieder in der Marientod-Initiale, dort im Haar des Johamies und der beiden schon erwälmten Juden auszunehmen. Das besondere Interesse des Illuminators an stark verkürzten oder von rückwärts

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