Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

Iii; Iii ml irf I Oben: 40. Rattenberg, Hauptplatz (Bildarchiv der Österreichi schen Nationalbibliothek) - Rechts: 41. Rattenberg, Kloster gasse ; rechts vorne das Geburtshaus der hl. Notburga (Bild archiv der Österreichischen Nationalbibliothek) teidigten sprossenlosen Fenster. Es geht hier nicht nur um die Wahrung des Maßstabes und der Wesensart des Baues, sondern vor allem auch um das optische Schließen der Fenster löcher. Die Exaktheit und Planheit der Oberfläche läßt das heutige Glas nur jeweils von einem einzigen Standpunkt aus spiegelnd erscheinen. Für alle anderen Punkte ist es eine dunkle Öffnung. Bei den kleingeteilten Fenstern hingegen sind die einzelnen Scheiben, wenn auch nur in geringem Ausmaß, gegeneinander verschieden geneigt, und so entsteht das so wichtige Spiel des auffallenden Lichtes. Besonders bei solch geschlossenen Straßenfronten wie in Rattenberg ist die Farbharmonie der einzelnen Gebäude unter einander von ganz wesentlicher Bedeutung. So besteht die Absicht, für die einzelnen Straßenabwioklungen Farbpläne zu erstellen und so unabhängig vom Zeitpunkt der jeweiligen Restaurierung von vornherein das Farbbild festzulegen. Rattenbei-g wird also keinerlei besonders große denkmalpflegerische Probleme mit sich brmgen. Durch das Fehlen der notwendigen gesetzlichen Unterlagen wird es aber des Feingefühls und vor allem der Ausdauer der einzelnen Ver antwortlichen bedürfen, um das alte Rattenberg zu erhalten und zu pflegen. J. Menardi

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