Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

\m r 3^*^ 31. Ehrenhausen. Aquarell aus: Vue de l'empire d'Autriche, Österreicher 18. Jh., Bd. 16, Nr. 187 (Albertina) A K T U E LLE DENKMALPFLEGE Im letzten Heft dieser Zeitschrift haben wir an einigen Fällen die Rücksichtslosigkeit ^gezeigt, mit der, unter den verschiedensten, sehr positiv klingenden Devisen, gegen einzelne Häuser oder gegen das Bild von Siedlung und Landschaft vorgegangen wird, die offensichtliche Denkmalswerte darstellen. Diesen negativen Tendenzen — negativ im Hinblick auf das in jedem der vorgeführten Fälle erzielte Ergebnis — stehen glücklicherweise Unternehmungen gegenüber, die, von öffentlichen Institutionen ideell und materiell gefördert, die Pflege der Ortsbilder zum Ziele haben. Gewiß dienen solche Maßnahmen in erster Linie der Oberfläche — der Sauberhaltung und Färbelung der Fassaden, dem Schmuck der Straßen- und Platz wände durch Blumen und dergleichen —, jedoch wirken sie naturgemäß zurück auf Sicherung und Instandhaltung der Bausubstanz, weil sie Voraussetzungen für alle weiteren Bemühungen sind. Als glänzendes Beispiel für die Erhältung eines an sich und im Baugefüge der Wiener Altstadt bedeutenden Denkmales kann zur Zeit das Ursulinenkloster in der Johannesgasse gelten, dessen „Rettung'' den Verlust der Häuser in der Sterngasse zwar nicht wettmacht, aber vorderhand wenigstens einen der reizvollsten Straßenzüge der Altstadt intakt erhalten hat. Die Redaktion 6 Denkmalpflege

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