II ir 19. Historisches Museum der Stadt Wien, wiederhergestellte M^ohnung Franz G rillparzers, Horizojitkammer vor den Fenstern (Historisches Museum der Stadt Wien) 20. Historisches Museum der Stadt Wien, wiederhergestellte Wohnung Franz Grillparzers, Eingangstüre (Lucca Chmel, Wien) Die Rückführung erfolgte im Frühjahr 1946. Nach einer eher provisorischen Aufstellung in den erhaltenen Zimmern, waren diese vom 24. Juni 1947 bis 31. August 1957 wieder dem Publikum zugänglich. An diesem Tage wurde das Rathausmuseum endgültig geschlossen. Die Zimmer blieben bis Juni 1960 unberührt in den Rathausräumen, dann wurden sie aufgelöst und der Nachlaß in das neue Haus des Historischen Museums am Karlsplatz gebracht. Dort wurde sogleich mit der Vorbereitung der Arbeit begonnen, deren Ziel es war, Grillparzers Wohnung wirklichkeitsgetreu wiedererstehen zu lassen. Wiederherstellung In den Plänen Oswald Haerdtls, des 1959 verstorbenen Erbauers des neuen Museums, war der Einbau der Wohnung schon vorgesehen. Museale und bauliche Gegebenheiten mußten berücksichtigt werden. Eine völlige Absonderung war nicht möglich, und so kam nur eine Aufstellung innerhalb der dem 19. Jahrhundert zugedachten Räume in Frage. Natürlich durften Türen oder Fenster nicht verbaut werden. Es mußte also ein freistehendes Gehäuse errichtet werden. Der entsprechende Standort fand sich im zweiten Stock des längs der Symphonikerstraße gelegenen Traktes. Der von dem Zimmermannsbetrieb Wenzl Hartl nach Plänen des Architekten Heinrich Bergmann ausgeführte orthogonale rmd flach abgedeckte Riegelwandbau mißt in der Grundfläche 14,10 x 5,84 m und ist 2,97 m hoch. Die Mittelpfeiler des Traktes koimten zwanglos eingebaut werden. Das Gehäuse hat einen ca. 2,50 m breiten Umgang und einen ziemlich geräumigen Vorplatz. Die ungegliederten Außenwände, die als Hängeflächen benützt werden, sind nur durch orthogonale Einschnitte für den Eingang und den seitlich liegenden Ausgang unterbrochen (Abb. 16, 18). Dieses neutrale, kaum als Bau
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