vi j;op5!iBTO?5ra Tnnnisni:mmmiiu:-f-| «liftöfff li'tf..; ttnvii tm- öateöiiwfitddl X ;n ^äStfMrstrtßc! (LMtHÜüMßjCitöt&t '^nif m^ntQUittsnäSvJhif \j., . ^ i ftisiiü- flp!ffäke4 «ä- 'kLj.. « %mi . . . .i ■ 4'::], '.»Hlr -fr rf$i!!4-«ftit mvxwt tt ■ • . • .Et: •' /i'V 'Wt^r Mm! tr ^ "w ' 1' I sr- i I .; , ■< ^1 ' . j'r;, 4|i ,' fl..,. -.^ -"i'r ■-. . I s ..»sl 15. St. Pöltener Missale: Prozession vor der Stiftskirche. New York, Morgan Library, Einzelblatt M. 884—2 (Pierpont Morgan Library, New York) seiner Buchstaben werden mit relativ schlichtem Blattwerk gefüllt, dessen ein wenig schematische Zahnung ebenso wie die oft in halber Schafthöhe begegnende Vierblatt-ßosette wieder dem Typen vorrat des Lyra-Meisters entstammt (vgl. Abb. 8 mit Abb. 1, 3, 7, 13, 14). Die schmale Rahmenleiste des Nürnberger Kanonbildes ist mit locker gereihten alternierend rhomben- und kreisförmigen Auf lagen verziert (Abb. 6); die gleiche Ausstattung weist der Rahmen um die Hauptinitiale des Wiener Psalmenkominentars auf (Abb. 8). In deutlichem Gegensatz zu dieser engen Übereinstimmung der dekorativen Details stehen die nicht unbeträchtlichen Unterschiede der figürlichen Malereien, die beim Lyra-Meister - ungeachtet seines liebenswürdigen Charmes und seines hohen technischen Niveaus - stets eigenartig temperamentlos wirken. Immerhin lassen sich auch hier Einzelzüge nachweisen, die die vermuteten Beziehungen unseres St. Pöltener Illuminators zur Wiener Hofwerkstatt bestätigen: Seine silbernen Rüstungen, von denen schon eingangs die Rede war, begegnen in gleicher Form und Technik in der New Yorker ,,Historia de corpore Christi"^®, und den Evangelisten-Medaillons des Nürnberger Kreuzigungsblattes (Abb. 6) lassen sich Einzelfiguren der Wiener Lyra-Handschrift (Abb. 5) zumindest an die Seite stellen. Die zarten Strahlen-Nimben der Nürnberger, New Yorker und Züricher Initialfiguren (Abb. 1, 3, 7, 12-14) gehören ebenfalls zu dem spezifischen Formenrepertoire der Wiener Werkstatt und hier wieder besonders des Lyra-Meisters (Abb. 8, 9). Schließlich lassen auch noch andere Beobachtungen den Schluß zu, der St. Pöltener Maler sei mit dem Schulgut der Wiener Hofminiatoren vertraut gewesen. Der verknotete Stab in der Randleiste des zweiten New Yorker Blattes®" hat Analogien auf fol. 30v und 47r des Wiener Rationale Durandi®i ; auf fol. 138r der gleichen Handschrift findet sich eine Kreuzigungsdarstellung, Vgl. Anna. 28 und die Abbildung bei Harrsen, a. a. O., Taf. 62. Harrsen, a. a. 0., Taf. 66. Vgl. die Reproduktion von fol. 30v (noch vor 1395) bei K. Oettinger, Die gotische Buchmalerei in Österreich (in: Die bildende Kunst in Österreich, Gotische Zeit, hsg. v. K. Ginhart, Baden b. Wien 1938), Abb. 66.
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