y 1; 80. Hof der Stallburg vor der Freilegung der Arkaden mit einem Einbau (K. Scherb, Wien) S/.w '«^i 81. Hof der Stallburg, Rekonstruktion des oberen Abschlusses an der Eingangseite (K. Scherb, Wien) teilen entsprechend unterzubringen und so die Möglichkeit zur Wiederherstellung der offenen Arkadenumgänge zu schaffen. Es bedurfte langwieriger Vorhandlungen, um alle diese Schwierigkeiten zu überwinden, - die Abteilungen des Unter richtsministeriums konnten erst Anfang des Jahres 1959 über siedeln, als die Arbeiten im Hof längst im Gange und bereits weit vorgeschritten waren. Im Erdgeschoß werden allerdings die hinter den Arkaden liegenden Räume weiterhin für die Spanische Reitschule gebraucht; es ist ein kleiner Wermuts tropfen, daß hier auf die Öffnung der Arkaden verzichtet werden muß. Mit der architektonischen Lösung wurde von der Burg hauptmannschaft Herr Architekt Richard Praun betraut, der sich seiner Aufgabe mit äußerstem Verantwortungsbewußtsein unterzogen und große Einfühlungsgabe bewiesen hat. Die ver schiedensten technischen und künstlerischen Probleme waren zu bewältigen. Außer der Abtragung der Vermauerungen in den Bogen selbst war die Entfernung der später aufgestellten Zwischenwände erforderlich. Daraus ergab sich wieder die Notwendigkeit, Schließen einzuziehen, da sich bereits Setzungs erscheinungen zeigten und zu befürchten war, daß sich das Fehlen der so lange vorhandenen Querverbindung ungünstig auf die Gewölbe auswirken könnte. Diese Schließen erscheinen an der Außenseite als einfach gestaltete Klammern, die das architektonische Bild des Hofes nicht stören. Weiter mußten neue Türen hergestellt sowie die Wölbungen und Gurten in den Arkaden instandgesetzt werden. Hiebei konnten an ver schiedenen Stellen der den Arkaden gegenüberliegenden Wände die ursprünglichen Konsolsteine unter späterem Verputz festgestellt und freigelegt werden. Die fehlenden Konsolen wurden den aufgefundenen nachgebildet. An der Eingangs seite mußten im obersten Geschoß Pfeiler und Bogen völlig neu hergestellt, die Wölbungen neu eingezogen werden (Abb. 81). Ein wesentlicher Eingriff war an der Ecke Stallburggasse-
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