Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

"Jb r - ^sm Ä S'.,.-r^,^-'--r i .' 0 '. ■ Ät> ■: <- jal>' ■»-^: ■ J^i der vor der Explosion und dem Luftangriff ge machten Aufnahmen ausführen. Erst wenn sie so konserviert und wieder aufgebaut sein wird, wird die Festung Smederevo mit ihren gewaltigen Aus maßen und ihrer außerordentlichen Schönheit er neut jenen nachhaltigen Eindruck wie ehemals hinterlassen®. Burg Zvecan (Abb. 41, 42). Eine der ältesten, 1 wenn nicht die älteste mittelalterliche serbische . Burg ist die eine Anhöhe oberhalb der Stadt — Kosovska Mitrovica auf dem Kosovo Polje (Amselfeld) krönende Burg Zvecan. Sie ist ziemlich gut v ' «•— / , erhalten. Ihre hohen, mächtigen Türme und Stein- * ■;' ^ mauern erheben sich auf dem spitzen Gipfel eines g 'ü Vulkankegels, was ihr eine besonders geschützte -c.,-, . , ^-1 -toil Lage verlieh. % ^ "V Zvecan wird bereits zu Ende des 11. Jahrhmiderts erwähnt. Die Burg war von großer strategischer Bedeutung und beherrschte die Überlandstraßen, ^ die sich hier kreuzten und nach Kosovo, Nord- vT/ "i' nach dem alten Raska führten. Zvecan war die zeitweilige Residenz der Könige aus dem Geschlecht 17. Jahrhundert war die Burg beinahe ganz ent völkert, erhielt aber gegen Ende des Jahrhunderts 40. Festung Smederevo, einer der Türme am Donauufer . 1 . i T 10T1 (vor der Beschädigung) (Bundesinstitut für Denkmalpflege, Wieder eine starketurkiscneJSesatzuiig. 1ml8. Jalir- & &/ \ Belgrad) hundert verödete Zvecan dann ganz und verfiel immer mehr. Die Burg Zvecan wurde auf dem Gipfel einer alleinstehenden Anhöhe angelegt und war von mit Türmen durchsetzten Ringmauern umgürtet. Noch heute stehen auf dem Gipfel ansehnliche Ruinen der mittel alterlichen Burg. An der Westseite erheben sich die Überreste dreier Türme, an der Südseite die Über reste eines Turmes und an der Nordseite die Ruinen eines freistehenden Rundturmes. Die Ostmauer ist stark beschädigt. Im Innern finden sich die Überreste einer Zisterne, die Grundmauern eines Wohnturmes, die Fundamente der Sankt Georgs-Kirche sowie zahlreiche Mauerreste. Der Grundriß der Burg ist von unregelmäßiger Form und dem Gelände angepaßt. Die Burg ist von einem durch Türme verstärkten Mauergürtel umgeben. Der Zugang liegt auf der Westseite; durch das Tor gelangt man in den kleineren, tiefer gelegenen Teil der Burg, in dem sich an der Nordwand eine Zisterne und ein rechteckiges Gebäude befinden. Während der russische Wissenschaftler Giljferding noch im Jahre 1859 im zweiten, größeren Teil der Burg ,,die Überreste eines zweistöckigen, aus Ziegelsteinen errichteten Schlosses" gesehen hat, sind heute von diesem kaum mehr einige Grundmauern übrig. Ein anderer Reisender - Ami Bue - besichtigte 1840 die Überreste einer Kirche, von der man weiß, daß sie am Ende des 12. Jahrhunderts von Stevan Nemanja dort errichtet wurde. Auch von diesem Gebäude sind kaum noch die Spuren der Grundmauern zu erkennen. Auf dem südlichen Abhang des Hügels erstreckte sich die von einer leichteren Mauer umgürtete Vorburg, während an der Nordseite der Burg ein unterirdischer Gang ins Erdinnere führte, der sich bis zur Quelle am Fuße der Burg senkte und so ihre Versorgung mit Wasser sicherte. ® Ausführliche Angaben darüber findet man in den nach dem Kriege herausgegebenen Nummern des ,,Starinar" und des ,,Zbornik zastite" - Zeitschrift für Denkmalpflege. 40. Festung Smederevo, einer der Türme am Donauufer (vor der Beschädigung) (Bundesinstitut für Denkmalpflege, Belgrad)

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