■ ( ,#•1 #»■ ^■ rö ■■•.' ■■ ■',.; - % \ ■L k.%^:- , „ V. -#^, Kg S--^. '■ '« mmf^€ %.^,i' W^mm i. ',. • ' -, .»'S. ^5 «-.TSi.'i/i 11. Ausschnitt aus der linken Judengruppe, obere Kopfreihe (BDA Mojchar, Fasching) Nordturmjoch, Nordwand, westlich des Einganges (Fig. V, Abb. 12, 13): Diese Szene wird nach rmten, ferner nach der rechten Seite durch die spätere Ausweitung des romanischen Fensters zur Türe fragmentiert®^. In dem bekannten Architekturrahmen steht am linken Bildrand ein nimbierter Greis, der sich weisend und offenbar auch redend zu zwei Frauen wendet, von denen die vordere entweder kleiner ist oder aber eine andere Stellung einnimmt als die dahinterstehende, welche ihr die Rechte an den Kopf gelegt hat. Der Zustand der Szene erlaubt nur Vermutungen. Wichtig ist die Feststellung, daß keine der Frauen einen Nimbus hat. Der Erhaltungszustand des Vor handenen ist so außerordentlich gut, daß auch nicht an vorhanden gewesene und verblaßte Nimben gedacht werden kann. Eines der hier naheliegenden und in der ottonischen Kunst so häufig vorkommenden Wunder Christi kann man sich nur schwer vorstellen, da Jesus fehlt und bei der Orientierung der Szene kaum auf der nicht erhaltenen rechten Bildhälfte angenommen werden kann. Es könnte höchstens an eine allerdings sehr freie gestalterische Ausdeutung des ,,Dimitte eam" der Apostel bei Matth. 15, 21-28, bes. 15, 23 (Kananäische Frau), gedacht werden, wobei man, bei Abwesenheit Christi, den Greis als Apostel anzusehen hätte, der mit dem Weibe, das seine kranke Tochter mitbringt (wäre heimer Bornwardsäulo; bildlicho Wiedergabe der Erzählung des Gleichnisses vom reichen Mann und dem armen Lazarus nach Luc. 16, 14-.31 sowie des Inhaltes der Erzählung selbst (R. Wesenberg, Bernwardinische Plastik, Berlin ]!)5.'5, S. 122, Abb. 283-286, 288). Es dürfte um fast noch einmal soviel nach rechts weitergegangen sein. Vielleicht bringt die Entfernung des Fußbodens und der Eingangstreppe noch weitere Anhaltspunkte.
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