Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

welcher hier gemeint ist. Der Segensgestus hat sich formal aus der spätantiken Sprechgebärde (Zweifingerredegestus) entwickelt und diese Hand- und Fingerhaltung hat somit in der mittelalterlichen Kunst eine ambivalente Bedeutung". Einen guten Beleg bietet etwa die Illustration zu Job. 2, 13-25 im Codex Egherti, wo sich Christus mit einem solchen „Segens-Redegestus" nicht an die Apostel, sondern, W. Vöge, Eine deutsche Malerschule um die Wende des ersten Jahrtausends (Westdeutsche Zeitschr. für Gesch. u. Kunst, Ergänzungsheft VII), Trier 1891, >S. 290ff.;W. Artelt, Die Quellen der mittelalterlichen Dialogdarstellung (Kunstgesch. Studien III), Berlin 1934, S. 72ff.; L'Orange, op. cit., pp. 171 ff. i" ? ? W-S i'y'&mMf ' '' fl- ;hf rV M wjl} ' /"• f:iipi 1 » ■aIi 'i. !). Linke Judengmppe (Apo.stel?); Fig. IV unten (l^rof. F. Walliser, Wien)

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