werden können. Auf die ursprüngliche Deckenlage, die + 1,30 m über dem derzeitigen Kirchenfußboden nachgewiesen werden konnte, kann nicht zurückgegriffen werden, weil damit eine Verbauung des westseitigen Kirchenzuganges verbunden wäre. Ebenso wird die Krypta nicht freigelegt und zugänglich gemacht werden, da bei der Grabung zur Erforschung des romanischen Baubestandes die weitgehende Zerstörung dieser Bauteile festgestellt werden mußte. In Anbetracht der großen Konstruktionshöhen der einzu bauenden und sichtbaren Abfangträger wurde zur Wahrung tragbarer Durchgangs- und Baumhohen im Erdgeschoß die Oberkante der neuen Decke zwischen Läuthaus und Vorhalle mit 3,40 m festgelegt, so daß zwischen dem Eußboden und dem unteren Abschluß der Malerei ein 30 cm breiter unbemalter Putzstreifen verbleibt. Die Unterkante der Träger liegt auf einer Höhe von + 2,40 m, die der Decke von + 3,20 m. Der vorhandene Zugang zum Nordjoch wird wegen der ver änderten Deckenlage geschlossen, die Türe in ein Fenster, dessen originale Form und Lage bekannt sind, verwandelt werden. Der neue Zugang wird sich später im Südjoch befinden und über eine Wendeltreppe führen. JD. nEICmTART i / #« 1^ Bestand, von dem hier die Rede ist, stellt mit " ^ bereits seit 1868 bekannten Gewölbefresken ; künstlerisch und ikonographisch eine Einheit dar. ehemalige Läuthaus, in welchem sie sich bem finden, ist ein wesentlicher erhaltener Teil der urm J sprünglich erhöht gewesenen Westchoranlage des ' 1089 geweihten Erstbaues der Kirche. Die neuI#' gefundenen Wandmalereieir, deren Lage im Räume sowie zu den Gewölbefresken durch Fig. II-VI aus- :i \ gewiesen ist, sind durch den später eingezogenen ./* »5^3!^ . Fußboden im unteren Teil angeschnitten. Dies gilt . -•-% vor allem für die unteren Szenen der im Westen ^V. , j, ■" *-*^1 und Norden zweigeteilten Gemäldefelder, während .. . ■■ bei den Arkaden der Ostseite die Fragmentierung / *' I lediglich an den ornamental bemalten Pfeilern er- ■ • folgt. Die Differenz zwischen der jetzigen FußbodenOberkante des Raumes und dem unteren Rand des ■ i3 Mäanderbandes, welches als Abschluß der szeni- ' " ' jIPP^ sehen Darstellungen nach unten festgestellt worden -fcL.. JssaaMÄ ersten Bericht, p. 19, Fig. V H), be1. Herodes stürzt vor dem Thronondoii; siehe Fig. III oben trägt etwa 110 cm (eine genaue Angabe ist derzeit (BDA Mejchar, Fasching) nicht möglich, da die Stärke des Gewölbes samt der Decke nur geschätzt werden kann). Es ist anzu nehmen, daß die Malereien an den Anstoßstellen des Gewölbes an die Wand beträchtlich beschädigt, wenn nicht ganz zerstört sind. Unter dem Mäanderband konnte eine etwa 170 cm lange (senkrechte) und etwa 45 cm breite originale Mauerfläche untersucht werden: es fanden sich keine Reste weiterer Malereien, etwa eines gemalten Vorhanges, der als Sockelmotiv vermutet werden könnte. Auf die An bringung weiterer Tastlöcher mußte aus Gründen der statischen Sicherheit verzichtet werden. ly... I. Herodes stürzt vor dem Thronenden; siehe Fig. III oben Südturmjoch, Westwand, oben (Fig. III, Abb. 1,2): Mittelpunkt der Szene ist ein gestürzter bärtiger Mann, dem eine Krone vom Haupte fällt. Zwei Männer in der Tracht von Höflingen bemühen sich um ihn. Eine Menge von Greisen und jüngeren Männern wohnt dem Ereignis bei; mit Gebärden des Erstaunens
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