•s. . . , , Hjjjgi *fy 1^- 'f* f>: •■• ■' ' ■ i 133. Krems, Städtisches Museum, urgeschichtliche Abteilung Foto-Ritter, Wien 134. Krems, Städtisches Museum, gotische Holzplastik, hl. Margarete, um 1520 (Foto-Rittex', Wien) Landespatron von Niederösterreich, und eine Madonna mit Kind in geradezu barock-gotischer Formensprache. Hier düiden sogleich zwei Tafelbilder angereiht werden, nämlich das Porträt der Frau Magdalena Kappler um 1530, vermutlich von der Hand des Pulkauer Meisters, und das Bildnis ihres Gatten, des aus Straßburg stammenden Apothekers und Leibarztes Ferdinands I., Dr. Wolfgang Kappler, Besitzer der Mohrenapotheke in Krems^®. Das Städtische Museum Krems nennt aus dem Nachlaß des Ehepaares Kappler auch einen wertvollen altdeut schen Schrank mit Intarsia sein eigen. Als Kostbarkeit der gotischen Periode sind schließlich drei Leihgaben aus dem Schloß Grafenegg anzusprechen: der ehemalige Hochaltar der Schloßkapelle mit zwei Flügeln vom Jahre 1491, der von Asparn/Zaya nach Grafenegg gebracht wurde. Im Schrein ist die Marienkrönung, auf den Innen seiten der Flügel in Relief sind Szenen aus dem Marienleben dargestellt. Ebenso stammen zwei Tafeln von 1503 und ein Altarflügel von 1507" aus Grafenegg. Neu eingerichtet und gestaltet wurden darüber hinaus zwei Räumlichkeiten, die einen Überblick über die Urgeschichte bieten. Wähi'end ein Raum in graphischen Darstellungen die Ausdehnung der vier Eiszeiten, die Genesis des Menschen vom Sinanthropus pekinensis bis zum homo sapiens sowie die Entwicklung der mensch lichen Kultur von der Altsteinzeit bis zur Jüngeren Eisenzeit (Abb. 133) zeigt, birgt der andere Raum die wertvollen steinzeitlichen Funde der Gudenushöhle bei Har tenstein^®, des Wachtberges, die Hundssteigfunde, die Dr. Strobl 1906 in mühevoller Arbeit barg, sowie Funde von Willendorf. Bei der Ausgestaltung und Planung dieser Räumlichkeiten haben sich Univ.-Dozent Dr. Fritz Felgenhauer vom Urgeschicht lichen Institut der Universität Wien und Kustos Dr. Franz Hampl vom Niederösterreichischen Landesmuseum besonders verdient gemacht, und es sei ilmen hier für die vorbildliche Arbeit und große Mühe der aufrichtige Dank ausgesprochen. Die begonnene Neuaufstellung wird nach menschlichem Ermessen im Herbst des Jahres 1960 abgeschlossen werden können, gilt es doch noch, das nördliche Seiten schiff mit Objekten verschiedener Zünfte, des Kriegswesens, und ebenso die Ab teilungen für Bronze- und Eisenzeit sowie die Sammlung römischer Altertümer, deren Funde zumeist aus Favianis (Mautern) stammen, zu sichten, zu ordnen und neu zu gruppieren. Hahry Kühnel Dworschak, Krems-Stein und Göttweig in der Kunst des ausgehenden Mittel alters, a. a. O., S. 190. " Österreichische Kunsttopographie Bd. 1, Beiheft (Wien 1908), S. 28, Fig. 29 und 30, S. 32, Tafel IV, S. 34, Fig. 36. Untersuchung von Höhlen im Kremstale bei Hartenstein. Mitteilungen der k. k. Zentral-Kommission für Denkmalpflege, Bd. XII (Wien 1913), S. 19 ff.
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