AKTUELLE DENKMALPFLEGE 'a 58sf f ; . *"7* Blick von der Piaristenkirche auf" das Viertel um die Pfarrkirche Ist auf den vorstehenden Seiten über die Gotik-Äusstellung in Krems und Stein berichtet worden, so soll auf den folgenden von ihrem ,,Rahmen", von den Baudenkmälern der Stadt, gesprochen werden. Die Bemühungen der amtlichen Denkmalpflege würden auf die Dauer kaum erfolgreich sein, wenn ihnen nicht die Heimatliebe, Einsicht und Tatkraft von Persönlichkeiten zur Seite stünden, wie sie in Krems durch die Herren Bürgermeister Dr. Franz Wilhelm und seinen Stadtrat, durch den Initiator der letzten Ausstellung, hervorragenden Kenner und Mentor der Kremser Kunstdenkmäler Dir. Dr. Fritz Dworschak und den Leiter des Städtischen Archivs Dr. Harry Kühnel, um nur diese namentlich anzuführen, repräsentiert werden. Wenngleich es schon früher an solchen Persönlichkeiten nicht gefehlt hat — ihnen haben wir die Erhaltung wichtiger Altstadtteile im Zusammenhang zu danken — so scheint die heutige Situation für denkmalpflegerische Bestrebungen ungleich schwieriger. Der Angriff auf die Denkmäler ist härter geworden und mehr denn je mit wirtschaftlichen und sozialen Argumenten von stärkstem Gewicht unterbaut. Die Abwehr kann sich nicht mehr darauf beschränken, sentimentale und ästhetische Momente ins Treffen zu führen; sie muß unter Berufung auf ein Konzept, das die Denkmäler als wesentlichen Bestandteil des Ganzen empfindet und für die Dauer sichert, selbst offensiv vorgehen. Die Stadt Krems und Stein bilden ein treffliches Beispiel für diese Haltung. Die Redaktion
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