Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

fiv y ym \:i i SPifc:fe 114. Stein, Minoritenkirehe, gotische Tafelmalerei im rechten Seitenschiff (BDA Strempel) Stellen des Bundes und des Landes. Der Fall Krems scheint uns gerade deswegen hervorhebenswert, weil in ihm alle Bestre bungen sich vereinigt haben in dem Willen an die Stelle der Worte sichtbare Taten zu setzen und weil die Ausstellung des vergangenen Sommers das unbestreitbar hervorragende Ergeb nis solchen Zusammenwirkens gewesen ist. Denn, um es noch mals zu betonen, die Ausstellung war nicht allein der Erfolg der ausgestellten Gegenstände; sie war ebensogut der Erfolg der edlen Architektur der Minoritenkirehe, des intimen, mit hochwertigen Malereien ausgestatteten kleinen Raumes der Göttweigerhofkapelle, der Altstadtviertel in Krems und Stein, lauter Denkmalbestände, die längst ihren Zauber eingebüßt hätten, wären sie nicht seit bald einem Jahrhundert das Ziel der Bemühungen mehrerer Generationen von Konservatoren gewesen. Denkmalpflegerische Fragen, die heute - auch materiell gesehen, wenn man allein die wirtschaftliche Rolle des Fremdenverkehrs bedenkt - ihre aktuelle Bedeutung haben, können nicht von einem Amt oder gar einem Einzelnen gelöst werden; ihre Lösung, die oft genug eine Lösung in letzter Minute ist, bedarf des Zusammenwirkens aller, sie bedarf vor allem des guten Willens auch derer, die dafür Opfer bringen müssen. W. Fkodl

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