" -'Äe: j: • Vr ^ , ^-r - B.ü J V'I 1 '<:''iililtSil'j 109. Wien III, Salesianergasse 3a, Halle (BDA Mejchar) rungen der Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit über die des „Styis" und prangerte „Stylhascherei" und „Stylschwindel" als Abwege der Phantasie an. Er trat bei großstädtischen Projekten für das Großwohnhans ein und lehnte das Kleinhaus als unmoralisch ab'. Seine Einstellung prädestinierte ihn für Theaterbauten. Er errichtete Stadttheater, unter anderem in Wr. Neustadt und Brünn, 1872 das von Direktor Laube selbst ins Leben gerufene Stadttheater in Wien (nach einem Brande als Ronacher vom Sohne wiedererbaut). Seit dem Tode des Vaters schuf Pellner jun. zusammen mit Helmer (aus der gleichen Schule) ähnliche Theaterbauten in Warasdin, Temesvar, Budapest, Augsburg, Reichenberg, Szegedin. Die Ringtheaterkatastrophe 1881 hatte eine neue Theater bauordnung zur Polge, an der Eellner und Helmer maßgeblich mitwirkten und die sie ,,einem Wanderprediger gleich" in aller Welt verkündeten®. Als erstes Theater des neuen Typus entstand das Deutsche Volkstheater in Wien, bald darauf wurden ähnliche Aufträge ausgeführt in Temesvar (Wiederaufbau nach einem Brande), Szegedin (Wiederaufbau nach einem Brande), Karlsbad, Preßburg, Eiume, Odessa, Prag, Zürich (Stadttheater und Tonhalle), Berlin (Unter den Linden), Salzburg (Stadttheater), Budapest und Wiesbaden, wo Fellner und Helmer sogar den Sieg über einen Entwurf Sempers davontrugen. Es folgten Agram, Jassy-Rumänien, Wien (Umbau des Theaters an der Wien), Mainz, Großwardein, Graz, Hamburg (Deutsches Schauspielhaus), Czernowitz, Thorn, Darmstadt, Sofia, Gablonz, Baden bei Wien, Klagenfurt, Teschen — insgesamt 53 ' ,,Am entschiedensten für diese Ansicht dürfte die Stadt New-York sprechen, deren niedliche Häuser aus sittlichen Rücksichten wohl Niemand beneidenswerth finden wird. Übrigens werden in New-York gerade in den letzten Jahren überall sehr große Häuser gebaut. Diese neu auftauchende Bauweise, nach welcher dort umfangreiche Gebäude mit 4—5, ja selbst mit 8 Stockwerken entstehen, wird die altüblichen kleinen Häuser mit 2—3 Stockwerken bald verdrängen." F. Fellner, a. a. O., S. 12. ® ,,Ich konnte keine Nacht mehr verbringen, ohne von Notausgängen, Notlampen und dergleichen zu träumen." Ferdinand Fellner (jun.), Die Entwicklung des Theaterbaues in den letzten fünfzig Jahren. Wien (1909), S. 9. 14 Denkmalpflege
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