Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

^•■1 ^fs.l f./. . ■) . ■W..J.,.r, ;<™ Oy,i„. 7- i/—»- (C, !^n|. (.-(^ )■> 1 1.{"-«Ä-l-lS '•■ !.— 9 i II '4—' .M,"i ■H''*''v\^ (>,c.',„.-» "S" ® I . j, ■Ä • 105. F. B. Werner, Federzeichnung, Stein und Mautern (Foto-Ritter, Wien) ternden Text zu den beiden Federzeichnungen wird festgehalten, daß in den Städten ,,alles wohl und zührlich gebauet auch mit etlichen Klöstern versehen" sei und beiderseits des Donaustroms ausgedehnte Weingärten sich erstreckend^. Friedrich Bernhard Werner, 1690 in Breslau geboren, 1778 gestorben, gab von einigen Städten Stiche heraus, unter anderem von Linz eine Gesamtansicht sowie ein Tafelwerk ,.Prospekte von Linz", worin markante Baudenkmälerd® und Plätze wohl gefällig, aber doch höchst ungenau und willkürlich dar gestellt sindd®. Ähnlich verhält es sich bei dem Entwurf zum Kupferstich von Krems; wiewohl um 1770 entstanden, hat das Steiner-Tor keinen barocken Helm, obgleich dieser bereits 1756 aufgesetzt worden war; der Pulverturm ist zu weit in die Stadtmitte verlagert. Neu ist die Wiedergabe der 1719—1722 erbauten großen Kaserne vor dem Steiner-Tor, nahe der 1673 von Ferdinand Werndl gestifteten Friedhofskapelle, und das bald nach 1721 errichtete Gebäude der Englischen Fräulein auf dem Hohen Markt mit vorspringendem Mittelrisalit. Die Original-Federzeichnung Werners über Stein darf etwas mehr Genauigkeit für sich in Anspruch nehmen als dies bei Krems der Fall ist (Abb. 105). Im Westen ist die Holzbrücke von Mautern nach Stein mit der dem rechtsseitigen Donauufer vorgelagerten Insel sichtbar. Da damals Krems noch keine Landestelle für Donauschiffe besaß, legten diese an der Steiner Lände an. Das Wirtshaus ,,Zum goldenen Lamm" (Lampel Wirtshaus, Steiner Landstraße 83) wurde von Tiroler Schiffleuten bevorzugt, das Gasthaus ,,Zum goldenen Ochsen" (Steiner Landstraße 109) war die Einkehrstelle der Ulmer Schiffleute, und der Gasthof ,,Zum Elefanten" nahm die Gäste des OberösteiT-eichisches .Landesarchiv Linz, Neuerwerbungen Hs. 140, Pa. III/35, pag. 144 und 145. Darunter die Fürstenbergische Dreif'altigkeitskapelle; siehe Harry Kühnel, Das Fürstenbergische Dreifaltigkeitsbenefizium in der Linzer Vorstadt. Jb. d. Stadt Linz 1957, S. 167f. Justus Schmidt, Linzer Kunstchronik. Teil 3 (Linz 1952), S. 243.

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