.If5l |||.:4ÄÄas2 , IllJttlM^ >iAi] 7> .- . ! .-. ;Jt ■ ... •• ■' tifii . 'tJ i 93. Schloß Straßburg von Nordosten, mit den Bastionen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, im gegenwärtigen Zustand des Wiederaufbaues {Dr. S. Hartwagner, Klagenfurt) Stock mächtige Bäume und dichtes Jungholz wuchsen und an dessen Rettung niemand mehr ernstlich glauben wollte, hat ein schützendes Dach erhalten. Wenn heuer die fehlenden Arkadengänge im Süd- und West trakt wiedererstehen, ist das im Jahre 1955 aufgestellte, von Jahr zu Jahr ergänzte Arbeitsprogramm erfüllt. Nunmehr gilt es, das Schloß der vorgesehenen Bestimmung zuzuführen, wobei zu beachten sein wird, daß der noch fehlende Südtrakt zur Anlage einer Sitzterrasse verleitet, daß aber erst die hochgeführte Wand zwischen dem repräsentativen Torbau im Westen und dem Kapellenturm im Osten dem ge samten Komplex wieder das Aussehen eines Schlosses verleiht: erst wenn dieser Wiederaufbau abgeschlossen ist^®, wird Schloß Straßburg, wie in vergangenen Zeiten, die Krone der freundlichen Stadt bilden. Dann erst werden die nach Gurk Reisenden, angeregt von dem stolzen und mächtigen Bau, die Fahrt auf den Felshügel für lohnend erachten. S. Hartwagner " Für den Wiederaufbau stehen die 1906 im Auftrage des ehrenamtlichen Konservators Domherr Größer angefertigten Bestandspläne zur Verfügung. Im Arbeitsprogramm für das Jahr 1959 ist die Anlage eines Blitzschutzes vorgesehen. (Das Schloß ist gegen Brand auf 1 Million Schilling versichert.) WIEN I., Freyung 4, Palais Kinsky. Das nach einem Entwurf von Johann Lukas von Hildebrandt 1713-1716 erbaute Palais enthält links von der kuppelgewölbten Durchfahi'tshalle ein in seiner Anlage sehr interessantes Stiegenhaus, bestehend aus zwei geraden übereinanderliegenden Stiegenläufen, das mit reicher Stuckornamentik, Nischenplastiken, einer umlaufenden Galerie unter der Decke und einem besonders reizvollen Geländer, unterbrochen durch Puttengruppen auf Sockeln, ausgestattet ist. Nach oben ist der Raum durch eine flache Decke über einer Hohlkehle abgeschlossen, geschmückt mit einem farben prächtigen Deckengemälde von Marcantonio Chiarini. Nach dem im vergangenen Jahr die Stuckdekorationen von Ein fahrtshalle und Vestibül instandgesetzt worden waren, konnte heuer die Restaurierung des Stiegenhauses selbst durchgeführt werden, das durch jahrelange Verstaubung — die letzte Instand setzung war im Anfang des 20. Jhs. vorgenommen worden — unansehnlich geworden war. Diese lange Pause hatte allerdings den Vorteil, daß die zartgliedrige, für den Anfang des 18. Jhs. so charakteristische Stuckornamentik an den Untersichten und Wandflächen nicht durch oftmaliges Übertünchen verunklärt worden war. Nach Reinigung kamen die zarten Ranken und
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