Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

ä» -'v-^ M '' v:v> ^ S.-- 71. Frauenberg, Wallfahrtskirche, Inneres gegen den Hochaltar, nach der Restaurierung (BDA, Fasohing) Wände der Kanzleigänge als seltenen Schmuck sämtliche in der Zeit von 1899 bis 1914 abgeworfenen Geweihe des ehe maligen stiltischen Gartenhirsches ,,Hansr'. Zur Verschöne rung des Stiegenhauses im Südtrakt wurde im Halbstock der alte gotische Wappenstein (60 x 85 cm) vom Jahre 1498 aus der Zeit des Abtes Leonhard v. Stainach (1491—1501) eingesetzt und der Gang zur Stiftsbibliothek mit 8 Bildern (124 x 88 cm) belebt, welche die stiftischen Propsteien nach Ansichten aus dem Schlösserbuch von M. Vischel-, auf Leinwand 1713 gemalt, darstellen (Abb. 73). c) Stiftsarchiv. Am Hemmatag 1958 fand nach einer zwei einhalbjährigen Bau- und Einrichtungstätigkeit die Eröffnung und feierliche Einweihung des neuen Stiftsarchives statt, wozu unter der Stiftsbibliothek drei große, feuer- und einbruchs sichere Räume adaptiert, vollständig neugestaltet und künst lerisch mit Deckengemälden versehen wm-den. Das gesamte umfangreiche und neu geordnete Archivgut ist darin in modernen, eingebauten neuen Stahlregalen untergebracht, die verschiedenen kulturgeschichtlich interessanten Sammlungen und wertvollen Kunstgegenstände in prächtig geschnitzten Truhen und Schränken aus dem 17. Jahrhundert^ (Abb. 72). d) 1951 erfolgte die Instandsetzung des barocken Garten pavillonsund 1952 der Wiederaufbau des 1942 ausgebrannten und teilweise niedergerissenen Schlosses Kaiserau in sehr vereinfachter Form. Brand und Wiederaufbau sind im Giebel fresko von dem Maler A. Prazak (f 1953) festgehalten, mit den Worten ,,1942 Igne deletum, 1950 reaedificatum" (Abb. 67). ^ Vgl. A. Krause, Das neue Stiftsarchiv, Missionsdruckerei St. Gabriel bei Wien 1958.

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