Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

' K-] m i ' m ^.■W:--4'r? .J/u/fe i pife« 5 ■"}% i'j *Wnmk "M >i- > ■• ^1 'S \ \i r- VTT-. 69. Fraueiiberg, Wallfahrtskirche, Stichkappe vor der Reinigung und Restaurierung (BDA, Frodl-Kraft) 70. Frauenberg, Wallfahrtskirche, Stichkappe nach der Reinigung und Restaurierung (BDA, Fasching) Weiters erfolgte in der Sakristei der stiftischen Pfarrkirche von Kammern im Liesingtal 1951 die Sicherung und Vollendung der mustergültig ausgeführten Restaurierung des schon früher aufgedeckten, bald nach 1300 entstandenen Freskenschmuckes. In der zur Pfarre Kammern gehörigen Filialkirche zum hl. Ulrich in Seiz sind 1958 vom Denkmalamt in Steiermark neben der vollständigen Dach- und Turmrenovierung auch gotische Fresken aus der Mitte des 15. Jhs. auf der Nordseite des Chores sorgfältig freigelegt worden. Sie stellen nach der Art der Biblia pauperum oder eines mittelalterlichen Fastentuches in etwa 20 quadratischen Bildern das Leiden Christi dar. Ebenso ist in der stiftischen Pfarrkirche in Öblarn das um 1664 von J. F. Fromiller gemalte Hochaltarbild mit der Darstellung des hl. Andreas restauriert worden. Die Filial kirche St. Walpurgis in der Stiftspfarre St. Michael ob Leoben erhielt, nach der äußeren Gesamtrestaurierung mit der Freilegung des romanischen Kreuzigungsfreskos, zur Siche rung der wertvollen romanischen Glasfenster neue eiserne Schutzgitter'. ' Berichte in Österr. Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege 1953, Heft 1-2: W. Prodi, Denkmalpflege-Arbeiten in Steier mark, Kammern, S. 42f., St. Walpurgis, S. 46, 47. Ders., Ein Gemäldefund in Bruck und seine Zuordnung, S. 10. II. Erneuerungen innerhalb der Stiftsgebäude und Wieder aufbau der Kaiserau a) Unter Abt Bonifaz Zölß fand 1950 eine vollständige Er neuerung und künstlerische Ausgestaltung des Refektoriums statt. Den alten nüchternen Raum verzierte der Salzburger H. Braun mit Stukkaturen im Rokokostil, die drei Decken felder versah F. Thaler mit Fresken. Dieser Ausschmückung wurden auch die Türen angeglichen, und die große Mauer öffnung für die Beheizung wurde mit einem alten schmiede eisernen Barockgitter verdeckt und mit einem breiten Marmor rahmen eingefaßt. b) In der Zeit von 1956 bis 1958 fand unter dem gegenwärtigen Abte Koloman eine vollständige Erneuerung und Moderni sierung der Kanzleiräume im Südtrakt mit einer Neu gestaltung der Eingangshalle statt. Letztere erhielt einen neuen Bodenbelag aus Rohmagnesit vom Sunk-Trieben und in einer Höhe von 1,10 m eine vornehme Wandverkleidung aus dem gleichen Material. Die beiden großen Wandflächen der Halle schmückte T. Hafner mit zwei Fresken. Das linke (5,40 X 3,00 m) stellt den hl. Benedikt mit seinen Mönchen in Monte Cassino dar, das rechte (4,50 x 3,00 m) den jugendlichen Benedikt, der in den Admonter Bergen den Vertretern der einzelnen Berufsstände predigt. Gleichzeitig bekamen die

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