IH i'ß-l irKKL M IM Ii t.I Fy 1F, n: 1 r. j ihu ÄKCHJfFVTiiVViTKIA A jiKI VKA rT M VrNOIJF rF^VUlV UVt'l t i*iUN( u'um >uri^tiiek¥5!j\: ifgU.ICO fTElMIftMQ F-/>"FHAKI>Älf5t. Hui <o/v\VMi I V ri I I>i j y£v VIoN\'MFNTV\\ l'OSVir .= 60. Innsbrucker Ehrenpforte von 1739. Kupferstich von Jakob Jezl SSfSÄSSffl» i -4 ■' i\ ' F'ra 61. Innsbruck, Triumphpforte, Südseite, Zustand zwischen 1765-1774 dieses Denkmals beziehen und Anlaß gaben, sich näher mit diesem hervorragenden Kunstwerk zu befassen^. Die erwähnten früheren Ehrenpforten, die in Innsbruck wie in vielen anderen Städten seit dem 16. Jahr hundert bei Fürstenempfängen aufgestellt wurden, waren alle nur als temporäre Dekorationsstücke gedacht. Es waren Holzgerüste, die mit Inschriften, Wappen, Emblemen und Bildern aus vergäng lichem Material - meist Holz und Gips - ausgestattet waren^. Nach dieser Art war auch im Jahre 1739 die Ehrenpforte errichtet worden, mit der die Stadt Innsbruck Maria Theresia und Franz Stephan bei ihrem ersten Besuch der Landeshauptstadt empfing (Abb. 60). Diese Ehrenpforte, die sich, nach Süden gewandt, an das alte Vorstadttor anlehnte und von der heutigen Maria Theresien-Straße aus sichtbar war, gibt ein zeitgenössischer Kupferstich von Jakob Jezl wieder. Über der ToröfFnung erhob sich ein riesiges, mit Auelen Figuren, Emblemen und Sinnsprüchen verziertes Festgerüst. Unter der Fülle dieses Zierats mußte die architektonische Wirkung leiden. Die Ehrenpforte war noch ganz ein Kind hochbarocker Prachtentfaltung und dürfte nach einem Plan des führenden Innsbrucker Architekten Georg Anton Gumpp ausgeführt worden sein^. Als nun bekannt wurde, daß die Hochzeit des Kaisersohnes Leopold in Innsbruck gefeiert werden sollte und dazu das Kaiserpaar nach Tirol kommen werde, war es klar, daß altem Brauch gemäß wiederum eine Ehrenpforte zum Empfang der hohen Gäste errichtet werden mußte. Offenbar dachte man anfangs auch an eine oder mehrere Ehrenpforten aus vergänglichem Material. Dann empfand man aber offenbar, 1 Oswald Trapp, Katalog der Ausstellung ,,Maria Theresia und Tirol", Innsbruck-Tyrolia 1958 (zitiert: Katalog). 2 Herta Haselberger-Blaha, Die Triumphtore Fischer von Erlachs. Wiener Jahrbuch f. Kunstgeschichte XVll (XXI), WienSchroll 1956, S. 84. Die Arbeit enthält auch eine Zusammenstellung der in Österreich errichteten Ehrenpforten. ä Katalog Nr. 64, ferner Hans Hochenegg, Die Künstlerfamilie Jezl, in: Tiroler Almanaeh, Innsbruck 1926, S. 75ff.
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