Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

56.-58. Contrefaitkugeln: Ehem. Darmstadt, Hessisches Landesmuseum {Hess. Landesmuseum); Mariazell, Basilika, >Schatzkammer (Kuß, Mariazell); Graz, Joanneum (Landesbildstelle Steiermark) in denen die Taten des Herakles geschildert werden, zur Trägerfigur in deutlicher Verbindung. Die umlaufenden Medaillons wiederum nehmen Bezug auf den Auftraggeber und stellen Porträts aus der Geschichte seines Hauses dar. Der Gedankengang weist deutlich auf die Werkstatt der Zick hin: sie haben ja dem Kaiserhaus mehrfach Lehrer in der Kunstdrechslerei gestellt. Im übrigen trägt auch das Mariazeller Exemplar als Teil der Spitzengruppe einen Doppeladler. Der bedauerliche Zustand, in welchem sich die Basis des Mariazeller Exemplares befindet, soll zum Anlaß genommen werden, noch kurz auf die Behandlung dunkelgelb gewordenen Elfenbeins hinzuweisen. Auch für die Behandlung von Stücken, die durch Hitze geborsten sind, gibt es einen Hinweis. In der PlumierAusgabe von 1776', die eigentlich eine Verschmelzung der Kenntnisse von Teuber und Plumier darstellt. R. P. Charles Plumier, L'Art de Tourner, Die Kunst zu drechseln, Leipzig 1776. Diese deutsch-französische Ausgabe enthält eigentlich eine Verschmelzung der verschiedenen Ausgaben des Plumier und von Joh. Martin Teubers Werk ,,Vollständiger Unterricht von der gemeinen und höheren Drehkunst, etc. Regenspurg-Wien 1740".

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