Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

mm ■ 63. Graz, Kalvarieiibergkirohe, Zustand während der Restaurierung 64. Graz, Kalvarienbergkirche, Ecce-Homo an der Fassade, urn 1723, links Christuskopf, reoht.s Soldatenkopf; Zustand naeh Freilegung und Ergänzung 6.1. Seckau, Nepornuk-Kapello (Färberkreuz), nach der Restaui-ierung k Vor vielen Jahren schon zeigten sich bedrohliche Frostschäden an den Pfeilersockeln, die auf den dicken, die Verdunstung der aufsteigenden Grundfeuchtigkeit verhindernden Zement tiberzug zurtickzuftihren waren. In mehreren, auf einige Jahre verteilten Etappen konnte die einsturzgefährdete Kapelle gerettet werden. Die Pfeiler wurden unterfangen und im unteren Teil unter Einziehung einer horizontalen Isolierung neu aufgemauert (Baumeister Haiden). Die verlorengegan genen Stuckrocaillen mußten nach zuvor angefertigten Pausen erneuert, die übrige Ornamentik ebenso wie die stukkierten Engelsköpfe und Wolken an der Vorderseite gereinigt und restauriert werden. Die fast gänzlich zerstört gewesene Mensa wurde neu aufgerichtet; die Betonabdeckung wurde durch eine große Natursteinplatte ersetzt. Nach Ausbesserung des Blechdaches erfuhr auch die kleine durch Öl- und Kalk anstriche entstellte Nepomukfigur eine fachgemäße Behand lung (Restaurator T. Fötsch). Der stark beschädigte Christus mit dem Kreuzbalken wurde von Bemalungen, die die Stein oberfläche vor allem in den tief ausgehöhlten Partien des Hauptes verunziert hatten, befreit, lose Teile wieder ein gesetzt (Bildhauer H. Schaggl). Zuletzt verhalf ein Anstrich in dunklem Rosa (für die vertieften Putzfelder) und Weiß dem ,,Färberkreuz" zu seiner lange vermißten Wirkung (Abb. 65). Stift und Gemeinde Seckau, Denkmalpflegemittel von Land und Bmid haben die Finanzierung der Arbeiten ermöglicht. IT. OCHERB.VUER IB^Ss Eibiswald. In einer Seitenkapelle der Pfarrkirche Eibiswald wird eine etwa 1 m hohe Holzskulptur eines Erbärmdechristus aufbewahrt, die einem weststeirischen Bildhauer des dritten

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