¥ Ii Im Mittelsaal des etwa 1730—1732 errichteten Schlosses Neuwartenburg (Abb. 52) befand sich bis 1940 ein Decken gemälde des Bartolomeo Altomonte^^ mit allegorisch-mytho logischen Figuren, welche den Triumph des Chronos mit den Jahreszeiten darstellen. Das qualitätvolle Fresko wurde anläßlich eines Brandes in dem genannten Jahre stark be schädigt, wobei mehr als ein Drittel durch das Abfallen des Mauerwerkes verlorengegangen ist. Die Halle wurde noch während des Krieges, allerdings mit gewissen Ungenauigkeiten in den Ausmaßen, wiederinstandgesetzt, und seit dieser Zeit besteht die Absicht, den damals von Alberto Susat abgenom menen Freskenbestand wieder zu applizieren. Die Aktion wurde Prof. Dr. Franz Walliser übertragen, der 1956 und 1957 Probearbeiten vorgenommen hat, wobei Teile der Malereien auf Gazegewebe mit Kalk-Kasein geklebt und probeweise appliziert worden sind (Abb. 53). Das Ergebnis ist günstig und die Wiederanbringung und Bestaurierung der Fresken ist daher geplant. Aus dem späten 18. Jahrhundert stammen: a) M^and- und Deckengemälde im Chorraum der Pfarrkirche zu Hinterstoder, die unter unbedeutenden Fresken des 19. Jahrhunderts freigelegt worden sind. Es handelt sich dabei um die ursprüngliche, aus der Erbauungszeit der Kirche (1784—1787) stammende iVusstattung des Raumes, der die Malereien des 19. Jahrhunderts geopfert worden sind. 54. Steyr, Glasgemälde, Marientod 55. Stej'r, Glasgemälde, Johanneskopf aus dem Marientod I.: w" ■ W/ä b) Öl- und andere Bilder: Unter den restaurierten Altarbildern ist vor allem hervorzuheben die Altdorfertafel aus dem Stifte St. Florian mit der Darstellung der Erschlagung des hl. Se bastian, welche nach mehrjährigem Aufenthalt in der Restau rierwerkstätte des Wiener Kunsthistorischen Museums wieder Vgl. Inge Höfer-Wegleiter, Zur Baugeschichte des Schlosses Neuwartenburg, a. a. O., p. 64.
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